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Algerische Küstenwache unter Verdacht: Zwei Jetskifahrer in Grenzgewässern tödlich getroffen

Zwei Männer, die auf Jetskis unterwegs waren, sind Berichten zufolge in algerischen Gewässern von der Küstenwache erschossen worden. Die Touristen waren ursprünglich in Marokko unterwegs.

Verhängnisvolle Verirrung

Zwei Männer, die sowohl die französische als auch die marokkanische Staatsbürgerschaft besitzen, sind während ihres Urlaubs in Marokko tödlich verunglückt. Laut Zeugenaussagen, die die Nachrichtenplattform Le360 veröffentlichte, waren die beiden Touristen in der Nähe des nordmarokkanischen Ferienortes Saidia unterwegs, als sie die algerische Grenze überquerten und unter Beschuss gerieten.

Dritter Tourist festgenommen

Ein dritter Mann, ebenfalls französisch-marokkanischer Staatsbürger, wurde von der algerischen Küstenwache festgenommen. Die Gruppe bestand ursprünglich aus vier Männern, die alle auf Jetskis unterwegs waren. “Wir hatten uns verirrt”, sagte der Bruder eines der mutmaßlich Getöteten gegenüber der marokkanischen Website Al Omk. Ihnen sei der Treibstoff ausgegangen, und sie hätten erkannt, dass sie sich in algerischen Gewässern befanden, als ein schwarzes Schlauchboot auf sie zukam und das Feuer eröffnete.

Diplomatische Spannungen

Ein Sprecher der marokkanischen Regierung lehnte es ab, den Vorfall zu kommentieren, und bezeichnete ihn als “Angelegenheit für die Justiz”. Algerien hat sich bisher nicht zu dem Geschehen geäußert. Die Beziehungen zwischen den beiden nordafrikanischen Ländern sind seit langem angespannt, insbesondere wegen des Konflikts um die Westsahara.

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