
Hessen wird in den kommenden Tagen von einer steigenden Hitzewelle erfasst. Trotz der vorangegangenen Gewitter setzt sich die Schwüle weiterhin fort. “Es wird noch etwas wärmer,” prognostiziert die hr-Meteorologin Pila Bossmann. Für das Wochenende werden Temperaturen von bis zu 33 Grad erwartet, wobei der Samstag besonders heiß und schwül zu werden scheint.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Freitag bereits eine offizielle Hitzewarnung für fast ganz Hessen herausgegeben. Ausgenommen sind lediglich der Landkreis Waldeck-Frankenberg sowie der Landkreis und die Stadt Kassel. Die Warnung für die übrigen Kreise deutet auf eine starke Hitzeeinwirkung bis 19 Uhr hin.
Der Sonntag verspricht ebenfalls hohe Temperaturen, mit Höchstwerten von bis zu 32 Grad. “Die hohe Luftfeuchtigkeit wird voraussichtlich erst in der kommenden Woche nachlassen,” so Bossmann. Besonders betroffen von der Hitze dürften der Odenwaldkreis, der Kreis Bergstraße und das Rhein-Main-Gebiet sein.
Das Sozialministerium weist darauf hin, dass insbesondere Kinder, Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen durch die Hitze gefährdet sind. Anne Janz, Staatssekretärin im Sozialministerium, betont die Wichtigkeit, ältere Menschen zum Trinken zu ermutigen und auf sie zu achten. Da nur ein Viertel der pflegebedürftigen Personen in Hessen in einem Heim lebt, appelliert Janz auch an Pflegedienste und Angehörige, angemessen auf die anhaltenden hohen Temperaturen zu reagieren.
Tipps für heiße Tage:
– Möglichst in kühlen Räumen aufhalten
– Körperliche Aktivitäten vermeiden
– Fenster in kühleren Zeiten öffnen, z. B. nachts und früh morgens
– Wohnräume mit Jalousien oder Außenmarkisen abdunkeln
– Abkühlung durch kühle Duschen, feuchte Tücher oder Fußbäder
– Leichte Kost zu sich nehmen und viel Flüssigkeit trinken
– Durch Schwitzen verlorenes Salz ausgleichen