Energie & Umwelt

Hunderte Feuerwehreinsätze: Sturm über Sachsen-Anhalt

In Teilen von Sachsen-Anhalt herrschte am Montagabend für die Feuerwehren Ausnahmezustand. Sie mussten hunderte Male ausrücken, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und überflutete Keller nach Stürmen und Starkregen leerzupumpen. Besonders betroffen war die Mitte des Landes.

Ein Sturm mit heftigem Regen und Gewitter zog am Montagabend über Teile von Sachsen-Anhalt hinweg – teilweise begleitet von Hagel und Sturmböen. Besonders betroffen waren die nördliche Altmark und die Mitte von Sachsen-Anhalt zwischen Börde und Jerichower Land. Die Polizeiinspektion sprach am Morgen von einer insgesamt beherrschbaren Situation. Nach bisherigen Informationen gab es keine Verletzten.

Umgestürzte Bäume und überflutete Keller

Den Angaben zufolge fanden die meisten wetterbedingten Einsätze in Magdeburg statt. Hier musste die Feuerwehr rund 120 Mal ausrücken, um überflutete Keller leerzupumpen und umgefallene Äste und Bäume zu beseitigen. Umgefallene Äste und Blätter prägten das Stadtbild am Abend. Wo das Wasser nicht abfließen konnte, stand es auch Stunden nach dem Regen noch bis zum Bordstein.

Im Landkreis Wittenberg gab es am Abend rund 40 Sturmeinsätze, ebenso wie im Salzlandkreis. Für Börde, Harz und Jerichower Land wurden rund 30 Einsätze verzeichnet.

Hunderte Feuerwehreinsätze: Sturm über Sachsen-Anhalt

Die Regenmenge am Montagabend verteilte sich ebenfalls unterschiedlich. Während es im Raum Halle nahezu trocken blieb, fiel der meiste Niederschlag im Landkreis Börde, laut dem MDR-Wetterstudio. Für die Station Ummendorf wurden 24 Liter pro Quadratmeter gemessen – dies entspricht der Hälfte des Monatsvolumens. In Schackensleben wurden 22 Liter pro Quadratmeter gemessen, in Staßfurt 12 Liter, in Burg 19 Liter und in Diesdorf in der Altmark 21 Liter pro Quadratmeter.

Bahnverkehr im Süden behindert

Im Zugverkehr kam es im Süden von Sachsen-Anhalt zu Behinderungen. Auf der Bahnstrecke zwischen Naumburg und Erfurt brachte ein Baum im Gleisbereich den Verkehr zum Erliegen. Die Strecke wurde erst in der Nacht wieder freigegeben.

Das Regenwasser hat erneut Teile des Personentunnels im Magdeburger Hauptbahnhof unpassierbar gemacht. Am Ende der Westseite stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch. Der Durchgang wurde gesperrt. Das Wasser lief auch in einen angrenzenden Laden.

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