
Ein Flug von Mallorca nach Zürich, durchgeführt von der Fluggesellschaft Swiss Air, wird den Passagieren noch lange in Erinnerung bleiben. Während eines schweren Unwetters mit über 100.000 registrierten Blitzen und Sturmböen von mehr als 100 km/h, befand sich die Maschine im Landeanflug auf Zürich. Dies führte zu starken Turbulenzen, die bei den Passagieren für Angst und Panik sorgten.
Der Flug hatte bereits eine 20-minütige Verspätung aufgrund des Unwetters in Zürich. Ein Leserreporter des schweizerischen Nachrichtenportals blick.ch, der an Bord war, berichtete von den beängstigenden Momenten während des Fluges. „Es war draußen so dunkel, dass man nichts sehen konnte, und das Flugzeug schien plötzlich abzusacken“, erzählte er. Einige Passagiere schrien vor Angst, und eine junge Frau begann sogar zu hyperventilieren.
Nach zehn Minuten intensiver Turbulenzen gelang es der Crew jedoch, das Flugzeug sicher zu landen. Als die Maschine schließlich auf dem Boden war, brach im gesamten Flugzeug Applaus aus. Der Leserreporter beschrieb die Stimmung an Bord nach der Landung als erleichtert: „Alle wollten nur noch so schnell wie möglich aus dem Flugzeug heraus.“
Interessanterweise wählte die Maschine auf ihrem Flug von Mallorca nach Zürich eine ungewöhnliche Route über Italien statt über Frankreich. Laut Swiss Air wurde diese Route gewählt, um eine aktive Gewitterzelle zu umfliegen. Michael Pelzer, Mediensprecher von Swiss, betonte gegenüber blick.ch, dass die Sicherheit der Passagiere und der Crew immer oberste Priorität habe. Swiss Air ist eine Tochtergesellschaft des Lufthansa-Konzerns, der kürzlich ebenfalls in den Nachrichten war, als eine Crew wegen eines Zwischenfalls eine Luftnotlage erklären musste.
In einer Stellungnahme entschuldigte sich Pelzer im Namen von Swiss Air bei den Passagieren für die beunruhigenden Turbulenzen: „Es tut uns aufrichtig leid, dass die Passagiere solch heftige Reaktionen erleben mussten. Wir verstehen vollkommen, dass solche Wetterbedingungen beängstigend sein können.“ Er fügte jedoch hinzu, dass sowohl der Flug als auch die Landung ohne Probleme durchgeführt wurden und dass Flugzeuge „weitaus größeren Belastungen“ standhalten können als dem erlebten Unwetter.
Die Ereignisse des Fluges haben bei einigen Passagieren Spuren hinterlassen. Die Freundin des Leserreporters, die geplant hatte, nächste Woche wieder nach Mallorca zu fliegen, überlegt nun, ihre Reisepläne zu ändern. Die jüngsten Vorfälle am Flughafen Mallorca, bei dem ein Passagier mit Sprengstoff drohte, tragen sicherlich nicht zur Beruhigung bei.
Swiss Air war kürzlich in den Schlagzeilen, weil sie eine Braut nicht an Bord ließ. Ein weiterer Vorfall betraf die Fluggesellschaft Easyjet, die aufgrund schlechter Wetterbedingungen nicht wie geplant starten konnte und einige Passagiere aufforderte, das Flugzeug zu verlassen.