Soziales

Bundespolizei Zieht Bilanz: Einsatz bei 2. Bundesliga-Spiel Hamburger SV gegen FC Hansa Rostock

Hamburg, 4. September 2023 – Die Bundespolizeiinspektion Hamburg hat gestern eine besondere Aufbauorganisation (BAO) mit etwa 250 Einsatzkräften für das Fußballspiel zwischen dem Hamburger SV und dem FC Hansa Rostock durchgeführt. Das ausverkaufte Spiel im Volksparkstadion zog rund 57.000 Zuschauer an, und die Bundespolizei hatte die Aufgabe, die Sicherheit im bahnpolizeilichen Bereich zu gewährleisten.

Anreise der Fans

Über 12.000 HSV-Fans nutzten den öffentlichen Nahverkehr, insbesondere über die Bahnhöfe Hamburger Hauptbahnhof, Altona und Harburg, um das Stadion über den S-Bahnhof Stellingen zu erreichen. Eine größere Gruppe von etwa 370 Fans des FC Hansa Rostock reiste mit einem Regionalzug von Rostock über Schwerin nach Hamburg an. Insgesamt kamen etwa 710 Gästefans mit verschiedenen Zügen in der Hansestadt an. Für die Weiterfahrt zum Stadion wurden zwei Sonder-S-Bahnen unter bundespolizeilicher Begleitung eingesetzt.

Vorfälle und Strafverfahren

Ein nennenswerter Vorfall ereignete sich gegen 10:00 Uhr beim Einstieg in eine der Sonder-S-Bahnen. Vier männliche Gästefans im Alter von 20, 29, 31 und 40 Jahren sangen das volksverhetzende “U-Bahn-Lied”. Bei den darauffolgenden polizeilichen Maßnahmen leistete der 40-Jährige erheblichen Widerstand. Gegen alle vier wurden Strafverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet. Drei der Beschuldigten wurden bis zum Spielende in Gewahrsam genommen, während der vierte mit einem Platzverweis die Heimreise antreten durfte.

Rückreise und Fazit

Nach dem Spiel verlief die Rückreise weitgehend störungsfrei. Eine größere Gruppe von etwa 505 Rostock-Fans reiste mit einem Regionalzug zurück. “Die besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte bestand darin, ein Einwirken oder eine Vermischung der Fangruppierungen im bahnpolizeilichen Bereich zu verhindern. Das bewährte, taktische Sicherheitskonzept der Bundespolizei war erfolgreich”, so der Pressesprecher Woldemar Lieder.

Insgesamt wurden sechs Straftaten festgestellt, 13 Identitätsfeststellungen durchgeführt, 14 Durchsuchungen vorgenommen, neun Platzverweise erteilt und drei Personen in Gewahrsam genommen. Die Zusammenarbeit mit der Hamburger Polizei und der DB AG wurde als sehr gut bewertet.

Related Articles

Back to top button