Soziales

BVG-Ticketpreise in Berlin und Brandenburg könnten Ansteigen: Senioren und Jahreskarten im Fokus

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) könnten bald ihre Ticketpreise erhöhen. Während einige Tickets teurer werden könnten, steht die Abschaffung anderer im Raum. Vor allem Senioren könnten von den Änderungen betroffen sein.

Preisanstieg bei Einzel- und Monatstickets

Mobilitätssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat gegenüber der Berliner Zeitung bestätigt, dass eine Preiserhöhung für BVG-Tickets im Gespräch ist. Demnach könnte der Preis für den AB-Einzelfahrschein von derzeit 3,20 Euro auf 3,50 Euro ansteigen. Auch Monatstickets könnten teurer werden: Das AB-Umweltticket könnte von 66,90 Euro auf 71,40 Euro steigen.

Unsichere Zukunft für Jahreskarten

Die BVG-Jahreskarte könnte ebenfalls betroffen sein. Laut Brancheninsidern steht die Karte mit Einmalzahlung zur Disposition. Der Grund: Die Jahreskarte wäre deutlich teurer als das Deutschlandticket für 49 Euro, was den Absatz von Zeitkarten beeinträchtigen könnte.

Seniorentickets im Visier

Besonders brisant ist die Überlegung, das VBB-Abo 65 plus abzuschaffen. Dieses Ticket kostet mindestens 53 Euro pro Monat und gilt nur in Berlin und Brandenburg. Im Vergleich zum Deutschlandticket, das bundesweit gültig ist, wäre das Seniorenticket also teurer und weniger flexibel.

Mögliche Änderungen in Brandenburg

Auch in Brandenburg könnten die Ticketpreise steigen. Ein nicht namentlich genannter Geschäftsführer eines Nahverkehrsunternehmens wurde von der Berliner Zeitung mit den Worten zitiert: “Grundsätzlich wird eine Tarifanpassung angestrebt.”

Noch keine Entscheidung getroffen

Wann genau die Preise angehoben werden könnten, ist noch unklar. Eine mögliche Umsetzung könnte zum 1. Januar erfolgen. Die endgültige Entscheidung liegt beim Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB), der im September tagen wird.

Die angestrebten Preiserhöhungen werden mit steigenden Personal- und Materialkosten begründet. Ob und welche Änderungen tatsächlich umgesetzt werden, bleibt abzuwarten.

Related Articles

Back to top button