Nach intensiven Untersuchungen und Spekulationen ist die Ursache für die verheerende Explosion in Putgarten Ende Mai nun endlich geklärt. Laut einem Gutachten, das von der Staatsanwaltschaft in Auftrag gegeben wurde, war ein fehlerhafter Einbau des Gaszählers der Auslöser für das verheerende Ereignis. Der Zustand des Geräts selbst war intakt, aber der Einbau war fehlerhaft.
Die Bewohner von Putgarten und umliegenden Gemeinden können nun aufatmen, da die Ungewissheit um die Explosionsursache endlich beseitigt ist. Die Explosion hatte die gesamte Region in Aufruhr versetzt, und die Fragen nach Sicherheit und Verantwortung waren seitdem im Vordergrund.
Von Anfang an gab es Hinweise darauf, dass kurz vor der Explosion Arbeiten an der Heizungsanlage vorgenommen wurden. Diese Annahme erhärtete sich im Laufe der Ermittlungen, und der Handwerker, der für den Einbau des Gaszählers verantwortlich war, geriet in den Fokus der Ermittler.
Aktuell wird gegen den betroffenen Handwerker ermittelt. Der schwerwiegende Vorwurf lautet “Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion”. Er wird nun die Möglichkeit bekommen, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Ein wichtiger Aspekt der Ermittlungen ist herauszufinden, wie erfahren der Handwerker war und ob externe Faktoren zum fehlerhaften Einbau beigetragen haben könnten.
Sollte der Handwerker für schuldig befunden werden, könnten ihn eine empfindliche Geldstrafe und eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren erwarten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Ermittlungen noch im Gange sind und bislang keine endgültigen Schlüsse gezogen wurden.
Eine weitere dringende Frage, die geklärt werden muss, ist die nach der Verantwortung für den entstandenen Schaden. Die Kosten für die durch die Explosion verursachten Schäden sowie für den Einsatz der Rettungskräfte belaufen sich auf rund eine Million Euro. Ein Silberstreifen am Horizont ist jedoch, dass trotz des enormen Schadens niemand verletzt wurde.
Bis das Ermittlungsverfahren endgültig abgeschlossen ist, wird es wahrscheinlich noch bis Ende des Jahres oder Anfang des nächsten Jahres dauern. Die Gemeinde, die Bewohner und alle Betroffenen hoffen auf eine zügige Klärung, um dieses traumatische Kapitel abschließen zu können.