
Nach dem Verkauf seines Unternehmens Liqui Moly hat der ehemalige CEO Ernst Prost einen drastischen Lebenswandel vollzogen. Anstelle von Krawatten und geschäftigen Tagen lebt er nun ein einfaches Leben auf einem Berghof in Bayern.
Ein neues Kapitel: Vom Unternehmer zum Rentner
Nach 30 Jahren an der Spitze seines Unternehmens entschied sich Ernst Prost, sein Unternehmen Liqui Moly zu verkaufen. Der Schrauben-Milliardär Reinhold Würth erwarb die Firma im Jahr 2018. Mit dem Verkauf trat Prost in den Ruhestand und zog sich in sein Privatleben zurück. Das einstige Leben im Rampenlicht und die geschäftige Welt der Unternehmensführung gehören der Vergangenheit an.
Vom Anzug zur Tracht: Ein radikaler Stilwechsel
Heute lebt Prost allein auf einem umgebauten Berghof in Bayern und hat einen radikalen Stilwechsel vollzogen. Statt Anzügen und Krawatten bevorzugt er jetzt Trachten und einen Bart. Der 66-Jährige genießt seinen Ruhestand in vollen Zügen, indem er Motorrad fährt, Kühe beobachtet und die Freuden des einfachen Lebens entdeckt.
Der “kalte Entzug” von der Arbeit
Prost gesteht, dass die Umstellung auf das Rentnerleben nicht ohne Herausforderungen war. Nach Jahrzehnten im “Vollrausch” der Arbeit erlebte er einen “kalten Entzug”. Trotz der anfänglichen Unsicherheit und der Furcht vor einem “schwarzen Loch” fand er im ländlichen Leben eine neue Freiheit.
Die Bedeutung der Freiheit im Ruhestand
In einem Gespräch betonte Prost die Bedeutung der Freiheit im Ruhestand. Als Unternehmer hatte er selten die Freiheit, einfach “krank zu sein” oder Urlaub zu machen, ohne erreichbar zu sein. Der Übergang in den Ruhestand ermöglichte es ihm, die Freiheit zu genießen, die er als Unternehmer nicht hatte.
Vom “Spaziergang” zur Herausforderung: Loslassen
Prost reflektiert über seinen beruflichen Erfolg und erklärt, dass das Loslassen der Firma und seiner Mitarbeiter eine noch größere Herausforderung darstellte als die Führung des Unternehmens. Nachdem er sein Lebenswerk und seine Freunde in der Firma hinter sich gelassen hatte, erlebte er die “Leere” des Rentnerlebens.
Die Herausforderungen des neuen Alltags
Sein neues Leben auf dem Berghof brachte auch ungewohnte Alltagsabenteuer mit sich, vom Waschen der Bettwäsche bis zum Kampf mit dem Pfandflaschenautomaten. Prost gesteht, dass er sich in den einfachen Dingen des Lebens neu orientieren musste und manchmal von der Leere des Rentnerlebens überwältigt wurde.
Das Resümee: Ein neues Kapitel beginnt
Trotz der Herausforderungen zieht Prost eine positive Bilanz seines neuen Lebens. Er betont, dass er die Arbeit “unheimlich gern” hatte, aber der Ausstieg ermöglichte ihm, sein eigener Herr zu sein und die Freiheit im Ruhestand zu genießen. Das einfache Leben auf dem Berghof in Bayern bietet ihm eine neue Perspektive und eine Flucht aus der geschäftigen Welt der Unternehmensführung.
Fazit: Vom Unternehmer zum Rentner
Ernst Prost, der einstige Millionär und CEO von Liqui Moly, hat nach dem Verkauf seines Unternehmens einen radikalen Lebenswandel vollzogen. Der Wechsel von der Geschäftswelt zum ländlichen Ruhestand brachte Herausforderungen mit sich, aber Prost findet Freude an den einfachen Dingen des Lebens und genießt die Freiheit, die der Ruhestand bietet.