
Nordkorea hat erneut die Weltgemeinschaft alarmiert. Das Land, unter der Führung von Kim Jong Un, behauptet, sein erstes U-Boot entwickelt zu haben, das für den Einsatz von taktischen Atomwaffen ausgerüstet ist. Dieser Schritt unterstreicht das fortgesetzte Engagement des Regimes, seine nukleare Schlagkraft trotz internationaler Sanktionen und Kritik zu erweitern.
Laut staatlich kontrollierten Medienberichten wurde das U-Boot als eines der “Kernstücke der offensiven Unter-Wasser-Trägermittel” beschrieben. Kim Jong Un betonte die Notwendigkeit, die Marineausrüstung mit Atomwaffen weiter auszubauen und bezeichnete sie als entscheidenden Bestandteil der “staatlichen Nuklearabschreckung”.
Interessanterweise scheint das neu vorgestellte U-Boot auf einem Modell aus der Sowjetzeit zu basieren, genannt die Romeo-Klasse. Nordkorea hatte in den 1970er Jahren solche U-Boote von China erworben und begann später mit der eigenen Produktion. Dieses modifizierte U-Boot, das nun als Plattform für Atomwaffen dient, zeigt, wie das Land sowjetische Technologie adaptiert und für seine eigenen Zwecke modifiziert hat.
Die Einführung dieses U-Boots ist ein weiterer Schritt in Pjöngjangs Bestreben, ein umfassendes Arsenal von Atomwaffen und Raketen zu besitzen. Trotz der internationalen Sanktionen gegen Nordkorea wegen seines Atomwaffenprogramms zeigt das Land keine Anzeichen einer Verlangsamung seiner nuklearen Ambitionen.
Bilder, die von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass das U-Boot mit zehn Abschussrohren ausgestattet sein könnte, die für U-Boot-gestützte ballistische Raketen (SLBM) vorgesehen sind. Das südkoreanische Militär äußerte jedoch Zweifel an der Einsatzbereitschaft des U-Boots.
Es ist wichtig zu betonen, dass der Start oder Test von ballistischen Raketen durch Nordkorea durch Uno-Beschlüsse verboten ist. Diese Raketen könnten, je nach Design, mit Atomsprengköpfen bestückt werden, was die Bedrohung durch das nordkoreanische Militär weiter erhöht.
Die internationale Gemeinschaft wird zweifellos auf diesen neuesten Schritt von Nordkorea reagieren. Es bleibt abzuwarten, wie die globalen Mächte, insbesondere die USA, China und Russland, auf diese Entwicklung reagieren werden. Was jedoch klar ist, ist, dass Nordkorea entschlossen ist, seine militärische und nukleare Präsenz in der Region weiter auszubauen, was zu weiteren Spannungen und möglichen Konflikten in der Zukunft führen könnte.