
Das Achtelfinale des Totopokals endete für die DJK Vilzing mit einer herben Enttäuschung. Am Dienstagabend musste sich der Verein aus dem Landkreis Cham im heimischen Huthgarten mit 1:2 gegen den TSV Aubstadt geschlagen geben. Die Umstände der Niederlage führten zu hitzigen Diskussionen und Unmut unter den Fans.
In einem Aufeinandertreffen der momentan besten Teams der Regionalliga übernahm der TSV Aubstadt, der Tabellenführer aus Unterfranken, schnell die Kontrolle über das Spiel. Nach nur zehn Minuten erzielte Michael Dellinger das erste Tor für Aubstadt. Ein präziser Schlenzer des Stürmers landete neben dem rechten Pfosten und brachte die Gäste in Führung. In der 28. Minute erhöhte Steffen Behr auf 2:0 für Aubstadt, nachdem er einen Freistoß im Rücken der Vilzinger Abwehr erfolgreich verwertete.
Als wäre das nicht genug, erhielt Elija Härtl von der DJK Vilzing in der 44. Minute eine rote Karte wegen einer Notbremse. Schiedsrichter Benjamin Mignon schickte ihn vorzeitig in die Kabine, und es schien, als wäre das Spiel bereits entschieden.
Doch Vilzing gab sich nicht geschlagen. Trotz der Unterzahl fanden die Gastgeber zurück ins Spiel. In der 74. Minute erzielte Michael Kordick das Anschlusstor und brachte neue Hoffnung für Vilzing. In der hitzigen Nachspielzeit gab es gleich zwei umstrittene Szenen: Zweimal schien Vilzing den Ausgleich erzielt zu haben, doch beide Male entschied der Schiedsrichter auf Abseits. Diese Entscheidungen lösten große Empörung unter den Vilzinger Fans aus, die nach dem Schlusspfiff „Schieber, Schieber“-Rufe anstimmten.
Die Gelegenheit zur Revanche bietet sich für die DJK Vilzing bereits am kommenden Freitag um 17.30 Uhr. Dann treffen die beiden Teams erneut im Huthgarten aufeinander, diesmal in der Liga. Nach der kontroversen Niederlage im Pokal wird das sicherlich ein Spiel mit besonderer Brisanz.
Die DJK Vilzing wird die Zeit bis zum Wiedersehen nutzen müssen, um sich neu zu sortieren und die Fehler der ersten Hälfte zu analysieren. Denn trotz der starken zweiten Halbzeit und der umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters war es ein Spiel, das viele Fragen aufwirft und für das Team aus dem Landkreis Cham eine verpasste Gelegenheit darstellt.