Bad König, Hessen – Ein tragischer Verkehrsunfall erschütterte in der Nacht zu Donnerstag den Odenwald. Eine 35-jährige Autofahrerin kam bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Kühllaster auf der B 45 ums Leben. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, aber es wird vermutet, dass ein Sekundenschlaf oder ein Wildwechsel die Frau in die Gefahr brachte.
Die junge Frau war am frühen Morgen mit ihrem Opel Mokka auf der Bundesstraße von Michelstadt nach Bad König unterwegs. Gegen 3.47 Uhr geriet sie in der Nähe des Parkplatzes Schanzenbuckel aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Zu diesem Zeitpunkt näherte sich ein 48-jähriger Lkw-Fahrer mit seinem Kühllaster. Trotz seiner Bemühungen, dem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen, war eine Kollision unvermeidlich.
Der Aufprall war so heftig, dass die Fahrgastzelle des Opel Mokka stark deformiert wurde, wodurch die Fahrerin im Fahrzeug eingeklemmt wurde. Trotz der raschen Reaktion der Rettungskräfte, die innerhalb kürzester Zeit vor Ort waren, konnte die Frau nicht gerettet werden. Die Feuerwehr musste beide Türen und die B-Säule des Fahrzeugs entfernen, um Zugang zur eingeklemmten Frau zu erhalten. Trotz aller Bemühungen erlag sie noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen.
Die B 45 musste für mehrere Stunden gesperrt werden, um Rettungs- und Aufräumarbeiten durchzuführen. Ein weiteres Problem war der aus dem beschädigten Lkw-Tank ausgelaufene Diesel, der in das umliegende Erdreich sickerte und abgetragen werden musste.
Die genaue Ursache des Unfalls ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um die Polizei bei den Untersuchungen zu unterstützen. Die Straße, auf der sich der Unfall ereignete, ist gerade und bietet eine gute Sicht, was das Rätsel um die Unfallursache noch vergrößert. Zur Unterstützung der Untersuchungen wurde auch eine Drohne eingesetzt, und beide Fahrzeuge wurden für weitere Analysen sichergestellt.
Die Tragödie wurde noch schlimmer, als Angehörige der verstorbenen Frau noch in der Nacht von dem tödlichen Unfall erfuhren und zur Unfallstelle kamen. Seelsorger wurden hinzugezogen, um sowohl die Familie als auch den Lkw-Fahrer, der sichtlich unter Schock stand, zu betreuen.
Dieser tragische Vorfall ist eine schmerzhafte Erinnerung an die Gefahren, die auf unseren Straßen lauern, und unterstreicht die Bedeutung von Vorsicht und Aufmerksamkeit beim Fahren.
