Nürburg (Rheinland-Pfalz) – Tödlicher Porsche-Unfall auf der legendären Rennstrecke Nürburgring: Am 9. August verloren zwei Mitarbeiter des Reifenherstellers “Goodyear” mit Sitz in Luxemburg bei einer kommerziellen Testfahrt im Abschnitt “Tiergarten” der Strecke ihr Leben. Die beiden Männer (39, 44) wurden bei dem Einzelunfall aus dem Testwagen geschleudert.
Der Reifenhersteller Goodyear äußerte sich in einer Erklärung “zutiefst betroffen”, und der Sportwagenhersteller Porsche bedauert zutiefst den tragischen Unfall und denkt an die Angehörigen.
Laut dem “Automobile Club du Luxembourg” (ACL) handelt es sich bei einem der Verstorbenen um den Rennfahrer Christian Franck († 39), der eine Frau und ein Kind hinterlässt. Im Jahr 2015 wurde der PS-Profisportler zum luxemburgischen Rennfahrer des Jahres gewählt.
Der Automobilclub äußerte sich in einer Erklärung: “Mit großer Trauer haben wir heute Morgen vom Tod von Christian Franck bei einem Autounfall auf der Nürburgring-Rennstrecke erfahren. Der 39-jährige Christian hatte eine Leidenschaft für den Motorsport und beschloss, ihn zu seinem Beruf zu machen.”
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Laut dem Sprecher des Nürburgrings wurden sofort Rettungsmaßnahmen bei dem Unfall am Mittwoch auf der gesperrten Teststrecke eingeleitet – vergeblich. Was genau getestet wurde, bleibt unklar.
Die Polizei teilte mit, dass eine Todesermittlung eingeleitet wurde. “Aus polizeilicher Sicht handelt es sich nicht um einen öffentlichen Verkehrsbereich”, sagte ein Sprecher. Daher werde kein “klassischer Verkehrsunfall” erfasst. Es handelte sich um eine geschlossene Veranstaltung.
Hintergrund: Sowohl Profis als auch Amateure fahren auf dem Nürburgring. Laut Polizei gab es 2022 auf Touristenfahrten 77 Unfälle – dabei kam eine Person ums Leben. Der Nürburgring sagte alle Touristenfahrten auf der Nordschleife am Mittwochabend ab.
In der sogenannten Industriepool-Veranstaltung testen Unternehmen und Hersteller ihre Fahrzeuge und Produkte auf dem Nürburgring. Erfahrungsgemäß setzen Unternehmen für solche Testfahrten auf der Rennstrecke erfahrene und professionelle Testfahrer ein. Unfälle mit Verletzungen sind sehr selten.
