
ThyssenKrupp soll bis zu zwei Milliarden Euro für die Entwicklung einer Anlage zur Herstellung von grünem Stahl erhalten. Knapp 60 Millionen Tonnen CO₂ sollen so eingespart werden.
Die EU-Kommission hat der Bundesregierung erlaubt, die ThyssenKrupp-Gruppe mit Milliardenhilfen auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Stahlproduktion zu unterstützen. Konkret geht es um bis zu zwei Milliarden Euro, mit denen die Entwicklung einer riesigen Großanlage zur Herstellung von vermeintlich grünem Stahl vorangetrieben werden soll.
Wie die Kommission erklärte, geht es zunächst um eine Sofortdotierung von 550 Millionen Euro für ThyssenKrupp, „um die Dekarbonisierung seiner Stahlproduktion zu unterstützen“, und um ein Ratenzahlungsinstrument, das weitere 1,45 Milliarden Euro umfasst und von konkreten Umständen abhängig ist.
Damit soll der Aufbau und Betrieb einer Erzeugungsanlage in Duisburg vorangetrieben werden, mit der ThyssenKrupp voraussichtlich einen bisher aktiven Prallerhitzer ablösen wird. Zunächst soll mit Gas gearbeitet werden, ab 2037 mit Wasserstoff. ThyssenKrupp rechnet damit, das neue Werk im Jahr 2026 in Betrieb zu nehmen und 2,3 Millionen Tonnen Roheisen pro Jahr mit einem bescheideneren CO2-Ausstoß zu produzieren. „Während der gesamten Laufzeit des Projekts kann die Ankunft von mehr als 58 Millionen Tonnen CO₂ verhindert werden“, heißt es in der Erklärung aus Brüssel.
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