Wirtschaft

Sieben von zehn Marketingverantwortlichen treffen eigenständige Entscheidungen

Berlin (ots) – Laut einer Studie von Nielsen im Auftrag von HubSpot und LinkedIn entscheiden 70 Prozent der Marketingverantwortlichen im EMEA-Raum (Europa, Naher Osten und Afrika) allein über die Marketingservices und -strategien ihrer Unternehmen. Die Studie “Die Zukunft des Marketings im EMEA-Raum” befragte insgesamt 2.016 Marketingentscheidungsträger zu ihren Herausforderungen und Prioritäten, davon 640 aus dem DACH-Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz). In dieser Region liegt der Anteil der Alleinentscheider sogar bei 73 Prozent.

Die Zunahme von Einzelentscheidungen ist vor allem auf Veränderungen im Arbeitsmarkt zurückzuführen, die zu längeren Vertriebszyklen und niedrigeren Gewinnquoten führen. Henrik Ihlo, Director Enterprise Solutions Group DACH bei LinkedIn, erklärt: “Die Studienergebnisse zeigen, dass Marketingentscheider unter zunehmendem Leistungsdruck stehen. Ressourcen- und Zeitmangel erschweren es, eine Full-Funnel-Marketingstrategie zu entwickeln – doch genau das ist für Marken das Gebot der Stunde, um im Gedächtnis zu bleiben.”

Verständnis für Kunden: Nur vier von zehn Nutzen Analytics-Tools

Marketingverantwortliche im EMEA-Raum stehen vor Herausforderungen wie der Bindung von Bestandskunden (39 Prozent) und der Erstellung relevanter Inhalte für potenzielle Kunden (37 Prozent). Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist die Analyse des Kundenverhaltens von entscheidender Bedeutung. Allerdings nutzen lediglich vier von zehn Befragten (38 Prozent) Analytics-Tools und Dashboards. In Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern liegt die Nutzung von Marketingautomatisierungssoftware bei einem Drittel (31 Prozent). Weitere 29 Prozent verwenden CRM-Software, um das Verhalten der Kunden besser zu verstehen. Interessanterweise ist dieser Anteil in Irland (34 Prozent), Großbritannien (33 Prozent) und Frankreich (30 Prozent) deutlich höher als in der DACH-Region (25 Prozent).

Josephine Wick Frona, Head of Marketing DACH bei HubSpot, betont die Bedeutung valider Daten für Marketingverantwortliche: “Jeder Aspekt der technischen Marketing-Infrastruktur eines Unternehmens hängt von exakten Kundendaten ab. Es ist Zeit, Daten und Datenanalyse zu priorisieren.”

Im EMEA-Raum verwenden 27 Prozent der Befragten KI-gestützte Tools, um Erkenntnisse über ihre Zielgruppe zu gewinnen. Allerdings empfinden sie die Implementierung eines KI-Modells durch den Kauf von Tools als herausfordernd. In der DACH-Region liegt dieser Anteil signifikant niedriger (15 Prozent) als in Irland (25 Prozent) und Großbritannien (21 Prozent).

Um Marketingentscheidungen zu treffen, greifen Verantwortliche auf verschiedene Datenquellen zurück. Verkaufsdaten aus dem Vertrieb (47 Prozent), Daten von der Unternehmenswebsite (38 Prozent) und intern erfasste Daten aus Umfragen und Marktforschung (36 Prozent) sind die drei am häufigsten genutzten Quellen im EMEA-Raum. In der DACH-Region werden Social-Media-Accounts des Unternehmens lediglich von 22 Prozent als Datenquelle für informierte Entscheidungen genutzt. In Großbritannien, Irland und Frankreich sind es jeweils über 40 Prozent.

Pressekontakt:

HubSpot
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