Wirtschaft

UBS sieht erhebliches Aufwärtspotenzial für Huber+Suhner trotz aktueller Marktschwäche

Die Aktien des Schweizer Industrieunternehmens Huber+Suhner haben in diesem Jahr einen deutlichen Wertverlust erlitten. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds und einer Anpassung der Gewinnprognosen bleibt die UBS optimistisch. Der Analyst Sebastian Vogel von der UBS sieht für das Unternehmen ein erhebliches Kurspotenzial und hält an der Einstufung “Buy” fest.

Aktuelle Marktlage

Am Montag gewannen die Aktien von Huber+Suhner 3,35 Prozent und schlossen bei 67,40 Franken, während der Swiss Market Index (SMI) um 0,74 Prozent zulegte. Seit Jahresbeginn haben die Aktien jedoch 24,1 Prozent an Wert verloren. Dies ist vor allem auf das sich eintrübende Konjunkturumfeld in Europa und die Normalisierung der Lagerbestände nach den Covid-bedingten Lieferengpässen zurückzuführen.

Halbjahreszahlen und Prognosen

Laut einer Medienmitteilung vom 15. August konnte Huber+Suhner im ersten Halbjahr den Umsatz halten, hat jedoch weniger Aufträge erhalten und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht nach unten korrigiert. Sebastian Vogel hat daraufhin das Kursziel von 104 auf 99 Franken gesenkt, bleibt jedoch bei der Einstufung “Buy”. Er hat seine Gewinnschätzungen leicht nach unten angepasst, um die negativen Auswirkungen des Lagerabbaus in den Segmenten Kommunikation und Industrie zu berücksichtigen. Diese werden jedoch teilweise durch ein besseres Umfeld im Bereich Transport kompensiert.

Analystenmeinungen

Neben der UBS haben auch Vontobel und Research Partners ihre Kursziele um 5 Franken gesenkt, während Mirabaud ein Kursziel von 95 Franken beibehält. Alle sind sich jedoch einig, dass das Unternehmen mittelfristig gute Aussichten hat. Sollte die Aktie das Kursziel der UBS erreichen, würde dies einen Kursgewinn von 41 Prozent bedeuten.

Unternehmensprofil und Strategie

Huber+Suhner ist ein global agierendes Unternehmen mit Sitz in Herisau, das sich auf elektronische und optische Verbindungstechnik spezialisiert hat. Es ist in den Hauptmärkten Industrie, Kommunikation und Transport tätig und bietet Anwendungen in den Technologien Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz an. Um dem geringeren Auftragseingang zu begegnen, hat das Unternehmen seine Kapazitäten an den Produktionsstandorten in Mexiko, Tunesien, Polen und China angepasst. In der Schweiz bleibt der Personalbestand stabil bei etwa 1200 Personen.

Ausblick

Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2023 wurde leicht nach unten korrigiert, wobei eine operative Gewinnmarge von 9 bis 12 Prozent angestrebt wird. Diese wird voraussichtlich in der unteren Hälfte der Zielspanne liegen. Erstmals hat das Unternehmen auch eine Umsatzprognose abgegeben. Demnach wird der Umsatz im zweiten Halbjahr niedriger ausfallen als im ersten, was sich entsprechend auf das Gesamtjahr auswirken wird.

Fazit

Trotz der aktuellen Herausforderungen und der Anpassung der Gewinnprognosen bleibt die UBS optimistisch für die Zukunft von Huber+Suhner. Das Unternehmen hat die Kapazität und die Strategie, um sich in einem schwierigen Marktumfeld zu behaupten, und bietet laut Analysten ein erhebliches Kurspotenzial.

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