
Wolfsburg/Hannover, 4. September 2023 – Volkswagen steht vor einer Herausforderung: Aufgrund von Lieferengpässen muss der Automobilhersteller die Produktion in mehreren europäischen Werken drosseln. Besonders betroffen ist ein wichtiger Zulieferer in Slowenien, der durch Hochwasserschäden derzeit nicht liefern kann. Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Produktion von VW, insbesondere auf die Fertigung von Verbrenner-Fahrzeugen.
Produktionsstopp in Hannover und Emden
Am Stammsitz von VW Nutzfahrzeuge in Hannover wird ab Mitte September für einige Wochen die Produktion von Verbrenner-Fahrzeugen komplett eingestellt. “Wir müssen uns darauf einstellen, dass wir hier in Hannover für einige Wochen keine Verbrenner-Fahrzeuge mehr fertigen können”, erklärte ein Unternehmenssprecher. Auch der klassische Transporter T6.1, der bisher den Großteil der Produktion ausmachte, wird betroffen sein. In Emden fallen vom 11. September bis 1. Oktober zunächst zwei Schichten aus.
Kompletter Produktionsstopp in Portugal
Die Situation ist noch dramatischer bei der portugiesischen VW-Tochter in Palmela bei Lissabon. Dort wird die Produktion des kleinen SUV T-Roc vom 11. September bis 12. November komplett ruhen.
Volkswagen Unterstützt Zulieferer
VW arbeitet intensiv daran, die Produktion so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. “Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Fertigung in diesem Betrieb wieder vollständig aufzunehmen”, so der Sprecher. Volkswagen unterstützt auch die Aufräumarbeiten beim betroffenen Zulieferer in Slowenien durch Fachpersonal.
Ausblick
Die Lieferengpässe könnten sich im Laufe des Septembers weiter verschärfen, da nicht alle Komponenten- und Fahrzeugwerke ausreichend beliefert werden können. Dies stellt den Konzern vor erhebliche Herausforderungen in der Aufrechterhaltung der Produktion.