Der erste Titel nach einer schweren Knöchelverletzung vor über einem Jahr schien für Alexander Zverev wie eine Erleichterung. In seinem ersten Match gegen Tallon Griekspoor in Toronto spielte der Deutsche souverän Tennis und zog in die nächste Runde ein.
Alexander Zverev – Tallon Griekspoor
Das Wichtigste in Kürze: Nach dem Turniersieg in Hamburg gelang es Alexander Zverev auch, mit der Vorbereitung auf die US Open (28. August bis 10. September) zu beginnen. Beim ATP Masters im kanadischen Toronto gewann der Tennis-Olympiasieger sein erstes Match mit 6:4, 7:6 (7:3) gegen den Niederländer Tallon Griekspoor (27). Zverev gewann das Turnier, das 2017 abwechselnd in Toronto und Montreal ausgetragen wird, und besiegte Roger Federer im Finale.
Zu Beginn der nordamerikanischen Hartplatzsaison hat sich Griekspoor, der nach seiner Leistung im Finale des Turniers in Washington am Sonntag auf Platz 26 der Weltrangliste liegt, als harter Gegner erwiesen. Zudem hatten beide Spieler mit starkem Wind zu kämpfen. „Es waren harte Bedingungen, ich bin einfach froh, dass ich es geschafft habe“, sagte Zverev.
Der an Position 13 gesetzte deutsche Spieler kam gut mit dem Wind zurecht und zeigte im 1:44-Spiel Konzentration. Neun Tage zuvor hatte sie bei einem Sandplatzturnier in ihrer Heimatstadt im Juni 2022 ihren ersten Turniersieg seit November 2021 und einer schweren Verletzung gefeiert. In Toronto trifft er nun in der zweiten Runde auf den Spanier Alejandro Davidovich Fokina.
Becker: „Zverev spielt derzeit das beste Tennis seit seinem Comeback“
Tennislegende Boris Becker sieht Alexander Zverev nach seinem Heimsieg in Hamburg auf dem Weg zurück in die Weltspitze. „Tennis ist für ihn wieder viel einfacher. „Er hat Talent und Klasse und grundsätzlich traue ich ihm zu, dass er bei den US Open einen Grand Slam gewinnt“, sagte Becker am Rande einer Medienveranstaltung am Dienstag und meinte: „Zverev spielt derzeit sein bestes Tennis aus der Rückenlage nach einer.“ lange Verletzung.“ Brechen.”
Laut Becker hängt Zverevs Leistung in New York auch von den Ergebnissen der Aufwärmturniere ab. Der Weltranglisten-16. bestreitet am Dienstagabend sein Erstrundenspiel in Toronto. „Wenn er dort das Halbfinale erreicht, gehört er zu den Favoriten auf die Qualifikation für die US Open“, sagte Becker, der das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison für den Streaminganbieter Sportdeutschland.TV begleiten wird.
Seine größten Erfolge feierte Zverev auf Hartplätzen. In Tokio wurde er 2021 Olympiasieger, bei den US Open stand er 2020 bereits im Finale. Dem gebürtigen Hamburger fehlt noch ein Grand-Slam-Sieg. „Die Zeit ist noch nicht vorbei. Ich glaube nicht, dass er noch einen Moment verschwendet hat. Mit 26 Jahren ist er im Tennis auf dem Höhepunkt“, sagte Becker.
Auch der dreimalige Wimbledonsieger, der 1989 selbst das New Yorker Turnier gewann, weiß, dass es für Zverev nicht einfacher wird. „Der Wettbewerb hat zugenommen, insbesondere im Betonbereich. „Sie haben einen größeren Pool an Spielern, die die US Open gewinnen können“, sagte Becker.
Beckers Hauptfavorit auf den US-Open-Titel ist der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz aus Spanien. Die Alcaraz-Ära hat begonnen. Er ist der neue Star der Szene. „Wir haben das Glück, einen so talentierten und charismatischen Spieler auf Tour zu haben“, sagte Becker über den 20-jährigen Wimbledonsieger. Unterdessen sagte der 55-Jährige zum serbischen Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic: „Die Djokovic-Ära ist noch nicht vorbei.“
