Energie & Umwelt

Jörg Pilawa von Armuts-Doku tief bewegt: Hatte Tränen in den Augen

Der renommierte deutsche Fernsehmoderator Jörg Pilawa, bekannt für seine souveräne und selbstsichere Art, zeigt sich von einer völlig neuen Seite. Eine Dokumentation über Armut in Deutschland hat ihn emotional stark berührt und an seine Grenzen geführt.

Am Donnerstagabend präsentierte Jörg Pilawa seine Dokumentation „Armut in Deutschland“ auf Sat.1. Ein Projekt, das ihm besonders am Herzen liegt. Denn obwohl Deutschland zu den wohlhabendsten Ländern der Welt zählt, sind hierzulande über zwölf Millionen Menschen von Armut bedroht. Dies betonte Pilawa, der seit 1994 als Botschafter für die Tafeln in Deutschland tätig ist, in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung.

Die Dokumentation, für die Pilawa leidenschaftlich gekämpft hat, beleuchtet das Leben von Menschen, die trotz harter Arbeit und rechtschaffener Lebensführung in Armut geraten sind. „Es ist beschämend, was einige unserer Mitbürger durchmachen müssen“, sagte der Moderator.

Eine Begegnung während der Dreharbeiten hat Pilawa besonders bewegt: Eine Rentnerin, die ihn bei der Tafel um Gemüse bat, welches sie auch roh verzehren könne. Der Grund: Sie konnte sich die hohen Energiekosten nicht leisten, um den Herd zu benutzen. „Diese Begegnung hat mich zutiefst berührt. Die Frau hat ihr Leben lang gearbeitet, hat Kinder großgezogen und trotzdem reicht es nicht zum Leben. Es ist herzzerreißend“, erzählte Pilawa sichtlich bewegt.

Der Moderator reflektierte auch über sein eigenes Leben und wie privilegiert er sich fühlt. „Ich hatte in meinem Leben unheimlich viel Glück. Die Geschichten, die ich bei der Tafel höre, erden mich und machen mich demütig und dankbar“, sagte Pilawa. Besonders die Schicksale von Kindern, Alleinerziehenden und Rentnern berühren ihn tief.

Zum Abschluss des Interviews appellierte Jörg Pilawa an die Öffentlichkeit, mehr für die Tafeln in Deutschland zu spenden. „Die Lager sind leer“, warnte er. Er betonte, wie wichtig es ist, Solidarität zu zeigen und jenen zu helfen, die weniger Glück im Leben hatten.

Die Dokumentation „Armut in Deutschland“ ist nicht nur ein Augenöffner, sondern auch ein Weckruf für die Gesellschaft. Es zeigt, dass Armut näher ist, als viele denken, und dass es an der Zeit ist, gemeinsam dagegen anzukämpfen.

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