Frankfurt: Adyen, der renommierte niederländische Zahlungsabwickler, erlebt einen anhaltenden Kursrückgang. Am Montag verzeichnete das Unternehmen einen weiteren Rückgang von etwa sechs Prozent, wodurch der Wert der Aktie auf 820,5 Euro fiel. Diese Entwicklung folgt einem bemerkenswerten Kurssturz von 39 Prozent am vergangenen Donnerstag.
Die enttäuschenden Halbjahreszahlen des Unternehmens, die unter den Prognosen der Marktanalysten lagen, sind die Hauptursache für den Abwärtstrend. Im ersten Halbjahr sank Adyens operativer Gewinn um zehn Prozent auf 320 Millionen Euro, obwohl Experten einen Gewinnanstieg erwartet hatten. Der Umsatz stieg zwar um 21 Prozent auf 739 Millionen Euro, blieb aber ebenfalls hinter den Marktprognosen zurück.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die wachsende Konkurrenz, insbesondere aus den USA. Unternehmen wie Stripe, Fiserv und Paypal erhöhen den Druck auf Adyen, insbesondere auf dem nordamerikanischen Markt. Adyen berichtete über ein langsamer werdendes Umsatzwachstum in Nordamerika.
Weitere Belastungen für das Unternehmen sind steigende Personalkosten. Im Bestreben, sein Team zu erweitern, hat Adyen im letzten Jahr etwa 1150 neue Mitarbeiter eingestellt und plant, in diesem Jahr eine ähnliche Anzahl hinzuzufügen.
Analysten beobachten die Situation genau. Während einige glauben, dass Adyen in der Lage sein wird, wieder auf Kurs zu kommen, äußern andere Bedenken hinsichtlich des weiteren Wachstums des Unternehmens in Anbetracht der zunehmenden Marktkonkurrenz und Währungsschwankungen.
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