Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic äußerte sich nach dem Remis gegen Bayer Leverkusen am Sonntagabend sehr kritisch über die Schiedsrichterentscheidungen, insbesondere über den nicht gegebenen Elfmeter für Karim Adeyemi. Trotz des als glücklich empfundenen 1:1-Unentschiedens gegen den formstarken Spitzenreiter aus dem Rheinland, war der 41-jährige BVB-Trainer deutlich unzufrieden und ließ seinen Ärger in einem Interview mit dem Sportstreamingdienst “DAZN” freien Lauf.
Terzic brachte seine Frustration klar zum Ausdruck, indem er die Leistung des Schiedsrichters Daniel Siebert kritisierte. Er betonte, dass die Entscheidungen gegen seine Mannschaft, besonders im Hinblick auf Elfmetersituationen, nicht gerecht seien. Der Hauptkritikpunkt Terzics war die Nichtberücksichtigung eines Elfmetertors nach einem Foul an Karim Adeyemi in der 73. Spielminute.
Der BVB-Trainer argumentierte, dass Adeyemi aufgrund seiner Schnelligkeit oft im Strafraum gefoult werde, ohne dass dafür ein Elfmeter gepfiffen werde. Terzic betonte, dass schon ein minimaler Kontakt ausreiche, um einen schnellen Spieler wie Adeyemi zu Fall zu bringen, und kritisierte, dass der Schiedsrichter und der Video-Assistent in dieser Situation nicht eingegriffen hätten.
Terzics Unzufriedenheit spiegelte sich auch in seiner Wahrnehmung einer generellen Benachteiligung von Borussia Dortmund sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene wider. Er beklagte, dass die Elfmeter, die gegen sein Team gepfiffen würden, in keinem Verhältnis stünden.
Interessanterweise erwähnte Terzic nicht, dass ein ähnlicher Vorfall auf der anderen Seite des Spielfelds stattgefunden hatte. Zehn Minuten vor dem umstrittenen Vorfall mit Adeyemi wurde Palacios von BVB-Kapitän Emre Can am Fuß berührt, doch auch hier blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm.
Dieses Spiel und Terzics Reaktion darauf werfen ein Schlaglicht auf die ständige Debatte über die Rolle des VAR und der Schiedsrichterentscheidungen im modernen Fußball. Sie verdeutlichen, wie wichtig und gleichzeitig kontrovers diese Entscheidungen für den Ausgang von Spielen und die Moral der Teams sein können.
Edin Terzics emotionale Reaktion auf das Unentschieden gegen Bayer Leverkusen zeigt, dass die Debatte um Schiedsrichterentscheidungen und den Einsatz von VAR im Fußball weiterhin ein heiß diskutiertes Thema bleibt. Diese Diskussionen werden wahrscheinlich weiterhin ein zentraler Bestandteil des modernen Fußballs sein.
