Soziales

Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Rhein entdeckt: Koblenz und Vallendar rüsten sich für Entschärfungsaktion

Koblenz/Vallendar – Bei routinemäßigen Baggerarbeiten im Rhein, im Abschnitt zwischen Vallendar und Koblenz, wurde ein historisches Relikt aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs entdeckt: eine 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe. Die Entdeckung hat sofortige Sicherheitsmaßnahmen und Vorbereitungen für eine Entschärfung ausgelöst.

Nach einer gründlichen Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst wurde festgestellt, dass eine Entschärfung der Bombe unerlässlich ist. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wurde der 12. September, 8 Uhr morgens, als Termin für die Entschärfung festgelegt.

Die Stadtverwaltungen von Koblenz und Vallendar haben umgehend mit den Vorbereitungen begonnen. Ein Evakuierungsradius von 500 Metern um den Fundort wurde festgelegt, was bedeutet, dass rund 1.200 Bürger ihre Wohnungen und Häuser bis zum festgelegten Zeitpunkt verlassen müssen. Die betroffenen Bewohner wurden bereits informiert und aufgefordert, sich auf die bevorstehende Evakuierung vorzubereiten.

Die Entschärfung wird auch erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr in der Region haben. Die Bundesstraße B42 wird während der Entschärfungsaktion komplett gesperrt. Dies wird voraussichtlich zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen, und Pendler werden gebeten, alternative Routen zu planen. Auch die Rheinschifffahrt wird für die Dauer der Maßnahme eingestellt.

Um den betroffenen Bürgern Unterstützung zu bieten, haben die Stadtverwaltungen Notunterkünfte eingerichtet. In Koblenz steht die Willi-Graf-Grundschule als Zufluchtsort zur Verfügung, während die Bewohner von Urbar das Bürgerhaus Urbar nutzen können. Für beide Städte wurden zudem Bürgertelefone eingerichtet, um Fragen zu beantworten und aktuelle Informationen bereitzustellen.

Die Bevölkerung wird gebeten, Geduld zu haben und sich auf eine möglicherweise längere Dauer der Entschärfung einzustellen. Die Sicherheit der Bürger steht an erster Stelle, und alle notwendigen Maßnahmen werden ergriffen, um Risiken zu minimieren. Die aktuellen Entwicklungen und Updates zur Situation können auf der Website aktuell4u.de verfolgt werden.

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