Lewiston, Maine – Ein brutales Schusswaffenattentat hat den US-Bundesstaat Maine erschüttert, wobei nach aktuellen Medienberichten zwischen 16 und 22 Menschen ihr Leben verloren haben. Die genaue Opferzahl bleibt weiterhin unklar, während man weiß, dass zwischen 50 und 60 weitere Personen verletzt wurden.
Von unserem Nordamerika-Korrespondenten, Dr. Wolfgang Schneider.
In einem mutmaßlichen Schusswaffenangriff im idyllischen Lewiston, gelegen im Nordosten der USA, sind nach verschiedenen Quellen zahlreiche Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Die Angaben zu den Opferzahlen variieren. CNN und das renommierte “Wall Street Journal” berichten von mindestens 16 Todesopfern. Andere Quellen, darunter NBC und ein Mitglied des Stadtrates von Lewiston, Robert McCarthy, sprechen von bis zu 22 Toten.
Unabhängig von der genauen Opferzahl lässt sich die Tragödie dieses Angriffs nicht leugnen. Und während die Stadt und die Nation trauern, ist der Schütze noch immer auf freiem Fuß. Die Polizei von Maine und Androscoggin County sind in Alarmbereitschaft und haben Fotos des mutmaßlichen Schützen und seines Fahrzeugs auf Facebook veröffentlicht. Geschäfte wurden aufgefordert, ihre Türen zu verschließen, und Anwohner wurden dringend gebeten, sich in Sicherheit zu bringen.
Bislang haben Untersuchungen ergeben, dass der Angriff an mindestens drei unterschiedlichen Orten stattgefunden hat. Zu den Schauplätzen zählen ein Bowlingcenter, ein Restaurant und ein Walmart-Vertriebszentrum. Der Ausdruck des Entsetzens wurde sowohl von den Anwohnern Lewistons als auch von den umliegenden Gemeinden geteilt.
Die medizinischen Einrichtungen in Lewiston wurden überfordert. Das Krankenhaus der Stadt hat von “zahlreichen Opfern” gesprochen und arbeitet eng mit anderen Krankenhäusern in der Region zusammen, um sicherzustellen, dass alle Patienten angemessen versorgt werden.
Die nationale Aufmerksamkeit für dieses tragische Ereignis ist unübersehbar. Aus dem Weißen Haus wurde verlautet, dass US-Präsident Joe Biden über den Vorfall informiert wurde und ständig auf dem Laufenden gehalten wird. In einem Telefongespräch mit der Gouverneurin von Maine, Janet Mills, sowie mit verschiedenen Kongressmitgliedern aus dem Bundesstaat hat Präsident Biden die volle Unterstützung des Bundes angeboten.
Trotz dieser nationalen Tragödie führte Präsident Biden wie geplant ein Staatsbankett für den australischen Premierminister Anthony Albanese in der US-Regierungszentrale durch.
Während die Ermittlungen weitergehen, bleibt die Gemeinschaft von Lewiston und die gesamte Nation in Schockstarre, in Erwartung weiterer Informationen und hoffentlich einer baldigen Ergreifung des Täters.
