Hannover, 10. Oktober 2023 – Am Montagabend versammelten sich zahlreiche Menschen auf dem Steintorplatz in Hannover, um ihre Solidarität mit Israel zu zeigen. Anwesend waren Politiker verschiedener Parteien und hochrangige kirchliche Vertreter.
Die niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens (55, SPD) eröffnete die Kundgebung als erste Rednerin und wirkte dabei sichtlich bewegt. Sie äußerte sich zu den jüngsten Ereignissen und sagte: “Unsere Gedanken sind bei den Opfern des schrecklichen Terrorangriffs. Die Bilder, die wir zu sehen bekommen, sind schwer zu ertragen. Das Gesicht der Hamas und des Hasses ist erbärmlich und unwürdig.” Behrens wies zudem auf eine abstrakte Bedrohungslage für jüdische Einrichtungen in Niedersachsen hin und kündigte an, den Polizeischutz für diese Einrichtungen zu verstärken.
Steffen Krach (44, SPD), Regionspräsident von Hannover, erinnerte an seinen Besuch in der Partnerregion Unter-Galiläa vor einigen Monaten und berichtete von den Auswirkungen des Konflikts: “Auch die Stadtverwaltung, die wir dort besuchten, wurde von einer Rakete getroffen.” Er betonte die Unterstützung der Region für Israel und forderte ein schnelles Ende des Hamas-Terrors.
Belit Onay (42, Grüne), der Oberbürgermeister von Hannover, äußerte sich ebenfalls auf der Kundgebung und sagte: “Jüdische Menschen haben ein Recht zu leben. Jüdisches Leben ist auch unser Leben.” Er bedankte sich bei den Bürgern für ihre zahlreiche Teilnahme an der Solidaritätsdemonstration.
Unter den Teilnehmern befand sich auch Deborah Wegner (21), deren Freund (24) in Israel lebt. Sie berichtete von der tragischen Situation, dass ihr Freund, der eigentlich nächstes Wochenende nach Hannover kommen wollte, als Reservist eingezogen wurde und nun in den Krieg ziehen muss. Ihr Freund und sein Platoon haben sich bereits in Bewegung gesetzt, was bei Deborah große Angst auslöst.
Die Kundgebung am Steintorplatz in Hannover war ein beeindruckendes Zeichen der Solidarität mit Israel und ein Ausdruck der Unterstützung für die Menschen, die von den jüngsten Ereignissen betroffen sind. Die Redner betonten die Wichtigkeit des Friedens und der Sicherheit für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion.
Die Ankündigung von Innenministerin Daniela Behrens, den Polizeischutz für jüdische Einrichtungen zu verstärken, zeigt die Entschlossenheit der Landesregierung, die Sicherheit und das Wohlbefinden der jüdischen Gemeinschaft in Niedersachsen zu gewährleisten.
Die Situation im Nahen Osten bleibt weiterhin angespannt, und die internationale Gemeinschaft hofft auf eine baldige Beendigung der Gewalt und den Beginn von Friedensverhandlungen.
