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Spektakuläres Abfahrtsspektakel in Wengen: Deutsche Hoffnungen und Odermatts Premiere

Wengen, 11. Januar 2024 – Mit dem Lauberhornabfahrt-Weltcup in Wengen steht ein echtes Spektakel bevor. Die atemberaubende Kulisse der Berner Alpen, bestehend aus den majestätischen Gipfeln Eiger, Mönch und Jungfrau, bildet die perfekte Bühne für eines der aufregendsten Rennen im alpinen Ski-Weltcup. Die Lauberhorn-Abfahrt ist nicht umsonst ein Klassiker im Rennkalender. Vom 11. bis 14. Januar 2024 bietet der Weltcup in Wengen ein XXL-Programm mit zwei Abfahrten, einem Super G und einem Slalom.

Die Lauberhornabfahrt erstreckt sich über beeindruckende 4.270 Meter und ist damit die längste Abfahrt im alpinen Skirennsport. Obwohl das Gefälle mit maximal 42 Prozent nicht so steil ist wie auf anderen Strecken, erreichen die Athleten Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h. Hier sind Kraft, Ausdauer, Präzision und vor allem der Mut zum Risiko gefragt, da die Strecke mit ihren berüchtigten Schlüsselstellen wie Hundschopf, Minschkante und Canadian Corner gespickt ist.

Die deutschen Skirennfahrer wollen nach ihren bisherigen durchwachsenen Leistungen in den Abfahrten dieses Winters nun in Wengen wieder glänzen. Sportdirektor Wolfgang Maier war nach den ersten Speedrennen des Winters eher ernüchtert und kritisierte das Fahrverhalten einiger Athleten als zu “schön”. Einziger Lichtblick war Romed Baumann, der in Gröden den neunten Platz belegte.

Besonders vielversprechend war die zweite Trainingsfahrt von Andreas Sander am Mittwoch, den 10. Januar 2024. Er landete auf dem fünften Platz und lag nur knapp eine Sekunde hinter Cyprien Sarrazin aus Frankreich. Tags zuvor war Baumann der schnellste der sechs deutschen Starter. Baumann kommentierte seine Leistung im Training: “Für das erste Training war das völlig okay. Ich habe geschaut, dass ich ein Gefühl für diese Abfahrt finde, da sie eine komplett andere Charakteristik hat als die Strecke in Bormio letzte Woche. Ich werde meine Kräfte für die zwei Abfahrten und den Super G schonen.”

Auch Thomas Dreßen, der aufgrund einer Krankheit vor dem Jahreswechsel in Bormio aussetzen musste, ist wieder im deutschen Team dabei. Für den 30-jährigen Athleten, der in den letzten Jahren mit Verletzungen zu kämpfen hatte, geht es darum, sich wieder an den Wettkampf heranzutasten. Seine Plätze 37 und 30 in den Trainingsfahrten sollten daher nicht überbewertet werden. Dreßen äußerte sich positiv über sein Comeback: “Es hat alles gut geklappt, es hat sich heute gut angefühlt, und ich weiß also, dass körperlich alles passt. Ich habe ein paar Fehler gemacht, einige Passagen versäumt, aber das wird mich nicht aus der Bahn werfen.” Dreßen bewies bereits vor vier Jahren, dass ihm die anspruchsvolle Lauberhornabfahrt liegt, als er den dritten Platz belegte.

Für Marco Odermatt, den derzeitigen Führenden im Gesamtweltcup, gibt es in Wengen nur ein Ziel: seinen ersten Sieg im Abfahrts-Weltcup. In den letzten beiden Jahren musste er sich jeweils dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde geschlagen geben. In diesem Winter war er in Bormio nur 0,09 Sekunden langsamer als Überraschungssieger Sarrazin und fehlte in Gröden nur 0,05 Sekunden auf Bryce Bennett aus den USA. Kann Odermatt den Knoten auf der Lauberhornabfahrt endlich platzen lassen? Im ersten Training war er bereits der Schnellste, doch im zweiten Übungslauf kam er nur auf den 16. Platz. Ein erneuter Triumph wie beim Riesenslalom in Adelboden scheint unwahrscheinlich.

Das deutsche Aufgebot in Wengen umfasst:

Abfahrt/Super G:

  • Romed Baumann (WSV Kiefersfelden)
  • Thomas Dreßen (SC Mittenwald)
  • Josef Ferstl (SC Hammer e.V.)
  • Simon Jocher (SC Garmisch)
  • Andreas Sander (SG Ennepetal)
  • Dominik Schwaiger (WSV Königssee)
  • Luis Vogt (SC Garmisch)

Slalom:

  • Sebastian Holzmann (SC Oberstdorf)
  • Linus Straßer (TSV 1860 München)
  • Anton Tremmel (SC Rottach-Egern)

In Wengen erwarten die Skifans also spannende Rennen, atemberaubende Abfahrten und hoffentlich einige Erfolge für das deutsche Team. Wir sind gespannt, wer sich am Ende auf dem Podium sehen lassen darf und wer sich in der anspruchsvollen Lauberhornabfahrt beweisen kann.

Spektakuläres Abfahrtsspektakel in Wengen: Deutsche Hoffnungen und Odermatts Premiere

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