Soziales

Taiwans Austritt aus dem Parlacen: Senator Antonio Barrios kritisiert Nicaragua und China

Asunción – In einer jüngsten Entwicklung hat Senator Antonio Barrios den Austritt Taiwans aus dem zentralamerikanischen Parlament (Parlacen) bedauert und dabei den Druck Chinas und Nicaraguas auf das regionale Gremium kritisiert. Das Parlacen hatte sich dafür entschieden, Taiwan durch China zu ersetzen, eine Initiative, die maßgeblich von Nicaragua vorangetrieben wurde.

Taiwan, das seit Jahren enge diplomatische Beziehungen und eine tiefe Freundschaft zu Paraguay pflegt, hat in der Region stets eine wichtige Rolle gespielt. Barrios äußerte sich deutlich zu dem Thema und betonte seine Solidarität mit Taiwan. „Ich verurteile den eklatanten Angriff Nicaraguas und Chinas auf die Rechte und die Position Taiwans im Parlacen. In Anbetracht dieser Entwicklungen möchte ich meine Solidarität und Unterstützung für Taiwan, unser Bruderland, zum Ausdruck bringen. Es ist entscheidend, dass wir die Werte der Demokratie und Freiheit in der Region verteidigen“, erklärte Barrios.

Das zentralamerikanische Parlament, Parlacen, dient als ständiges regionales Gremium zur politischen und demokratischen Vertretung des zentralamerikanischen Integrationssystems. In einer kürzlichen Abstimmung entschied sich das Plenum dafür, die Volksrepublik China als ständigen Beobachter in das Regionalgremium aufzunehmen. Ein Schritt, der weitreichende politische und diplomatische Konsequenzen haben könnte.

In Reaktion auf diese Entscheidung hat Taiwan seinen Austritt aus dem Parlacen angekündigt. Das taiwanesische Außenministerium veröffentlichte eine Erklärung, in der es den Beitritt Chinas kritisierte und betonte, dass solche Maßnahmen dazu dienen könnten, „die Demokratie zu untergraben“. Es ist bemerkenswert, dass Nicaragua in jüngster Zeit zu einem engen Verbündeten Chinas geworden ist, was die geopolitischen Spannungen in der Region weiter erhöht.

Die Entscheidung des Parlacen, China aufzunehmen und Taiwan zu ersetzen, könnte ein Zeichen für eine Verschiebung der politischen Allianzen in Zentralamerika sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die zukünftigen Beziehungen zwischen den Ländern der Region und ihren internationalen Partnern auswirken werden.

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