Soziales

Tragisches Busunglück in Venedig fordert mehr als 20 Todesopfer

In der Nähe von Venedig, genauer gesagt in Mestre, ereignete sich am Dienstagabend ein schreckliches Busunglück, bei dem mindestens 21 Menschen ihr Leben verloren und über 20 weitere Personen schwer verletzt wurden. Fünf der Verletzten schweben noch immer in Lebensgefahr. Die Ursache für den Unfall war ein Bus, der von einer Brücke abkam und etwa zehn Meter in die Tiefe auf die Bahngleise stürzte. Die Staatsanwaltschaft hat bereits Ermittlungen aufgenommen, um die genauen Umstände des Unglücks zu klären.

Die Frage nach dem Grund für das Abkommen des Busses von der Straße steht im Mittelpunkt der Ermittlungen. Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass es auf der Straße keine Bremsspuren gab, was auf einen möglichen Schwächeanfall des Fahrers hindeutet. Zudem wird der Zustand der Brücke, die bereits etwa 70 Jahre alt ist, überprüft. Die Ermittler hoffen, durch die Auswertung von Überwachungskameras weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Bei dem betroffenen Bus handelte es sich um einen privaten Reisebus, der Touristen von Venedig zu einem nahegelegenen Campingplatz in Marghera bringen sollte. Unter den Opfern befinden sich mindestens fünf ukrainische Staatsbürger und ein Deutscher, sowie auch französische und kroatische Staatsangehörige. Leider sind auch mindestens zwei Kinder unter den Toten zu beklagen. Der Busfahrer, ein 40-jähriger Italiener aus der Provinz Treviso, kam ebenfalls bei dem tragischen Vorfall ums Leben.

Der Unfall ereignete sich kurz vor 20 Uhr auf der Überführung der Auffahrt von Mestre nach Marghera und zur Autobahn A4 Venedig-Triest. Der mit Erdgas betriebene Bus durchbrach aus bisher ungeklärten Gründen das Geländer, stürzte ab und landete auf den Stromleitungen sowie den Gleisen des Bahnhofs von Mestre, wo er in Flammen aufging. Bei der Bergung der Opfer fanden die Einsatzkräfte einige, die verbrannt waren. Zahlreiche Feuerwehrleute kämpften unermüdlich gegen die Flammen an. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Mestre, Padua und Treviso gebracht.

Zwei mutige Mitarbeiter der Reederei Fincantieri, die den Unfall beobachteten, stürzten sofort zum Bus, um die Insassen zu retten, die im Fahrzeug eingeklemmt waren. Boubacar Toure, ein 27-jähriger Mann aus Gambia, der in Mestre arbeitet, erzählte in einer Videoaufnahme, wie er ein kleines Mädchen, fünf Personen und sogar einen Hund aus dem brennenden Bus befreite.

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Vizepremier Antonio Tajani drückten den Opfern und ihren Familien ihr Beileid aus. Staatspräsident Sergio Mattarella telefonierte mit Bürgermeister Luigi Brugnaro und kondolierte den Familien der Opfer. Bürgermeister Brugnaro erklärte, dass es sich um eine “schreckliche Tragödie” handelte und ordnete einen Trauertag an, um der vielen Opfer zu gedenken.

Dieses schreckliche Busunglück hat die Gemeinschaft tief getroffen und eine apokalyptische Szene hinterlassen. Uns fehlen die Worte, um das Ausmaß der Tragödie zu beschreiben.

Die Bahnlinie zwischen Mestre und Venedig wurde aufgrund des Unfalls unterbrochen. Die genaue Ursache für das Abkommen des Busses und die genauen Umstände des Unglücks werden noch untersucht, um Gewissheit darüber zu erlangen, wie es zu diesem verheerenden Vorfall kommen konnte.

Tragisches Busunglück in Venedig fordert mehr als 20 Todesopfer

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