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Die Namen der Heiligen Drei Könige: Bekanntheit variiert je nach Alter

Köln – Am kommenden Samstag wird der Dreikönigstag gefeiert, doch wie lauten eigentlich die Namen der drei Könige? Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele Menschen in Deutschland ihre Namen kennen, aber es gibt deutliche Unterschiede je nach Altersgruppe.

“Wir wünschen euch ein fröhliches Jahr – Caspar, Melchior und Balthasar”: Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland kennt diese überlieferten Namen der Heiligen Drei Könige, deren Fest am Samstag gefeiert wird. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov, bei der 55 Prozent der Befragten angaben, sie könnten alle drei Namen nennen. Weitere 23 Prozent konnten einen oder zwei Namen nennen, wie Yougov am Freitag in Köln mitteilte. Lediglich 15 Prozent gaben an, keinen der Namen zu kennen.

Auffällige Unterschiede zeigten sich bei den verschiedenen Altersgruppen: Besonders hoch ist der Anteil derjenigen, die alle drei Namen nennen könnten, unter den 45- bis 54-Jährigen sowie in der Gruppe der über 55-Jährigen, wo jeweils 61 Prozent der Befragten dazu in der Lage waren. Unter den 18- bis 24-Jährigen konnten hingegen nur 37 Prozent alle drei Namen nennen, während 29 Prozent dieser jüngsten Altersgruppe angaben, die Namen nicht zu kennen.

Caspar, Melchior und Balthasar sind die am häufigsten mit den Heiligen Drei Königen in Verbindung gebrachten Namen. Die katholische Kirche feiert das Fest der Heiligen Drei Könige am 6. Januar, und es ist nach wie vor in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt ein gesetzlicher Feiertag. Der Volksglaube machte aus den Magiern Könige verschiedener Erdteile. Bereits seit dem sechsten Jahrhundert werden ihre Namen mit Caspar, Melchior und Balthasar angegeben. In der Kunst werden sie zumeist als Caspar, der Myrrhe schenkt und als Afrikaner dargestellt, Melchior, der Gold überreicht und als Europäer, sowie Balthasar, der als asiatischer König mit Weihrauch zur Krippe kommt.

In der Bibel wird von “Magiern”, “Weisen” oder “Astrologen” aus dem Osten gesprochen, die einer Sternenkonstellation gefolgt sind und in Bethlehem den neugeborenen König der Juden suchten. Sie fanden das Jesuskind in einem Stall und brachten ihm die Gaben Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Dreizahl der Magier wurde erstmals vom Kirchenlehrer Origenes (etwa 185 bis 255 n. Chr.) aufgrund der drei Geschenke hergeleitet.

Die Umfrage von Yougov wurde anhand von 3.283 Befragten durchgeführt.

Patricia Thompson

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