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Die Kunst, den Regen zu Umarmen: Wie Man Sich mit Schlechtem Wetter Anfreundet und die Laune Hochhält

Während die nasskalten Tage in Deutschland Einzug halten, schlägt das Wetter bei vielen auf die Stimmung. Ein mürrischer Blick aus dem Fenster scheint oft die einzige Reaktion auf den unerwünschten Regen zu sein. Doch es gibt Wege, wie man seine Einstellung zum Wetter ändern und sogar Freude an den regnerischen Tagen finden kann.

Erst vor kurzem haben Hitze und Trockenheit die Menschen und die Natur belastet. Doch nun, wo sich das Blatt wendet und vermehrter Regen aufzieht, scheint auch dies nicht der Idealvorstellung vieler zu entsprechen. Dabei ist Wasser essentiell für das Leben und sollte, insbesondere angesichts der Herausforderungen des Klimawandels, willkommen geheißen werden.

ZDF-Meteorologin Katja Horneffer bringt es auf den Punkt: “Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung.” Sie betont den unschätzbaren Wert des Wassers und wie viel gesünder dieses feuchte und mäßig warme Wetter für Mensch und Natur ist, verglichen mit Hitze und Trockenheit. Horneffer sieht in den regnerischen Episoden auch persönliche Vorteile, wie die Möglichkeit, liegengebliebene Aufgaben zu erledigen, und betont, dass das Gemeinsame Schimpfen über das Wetter ein verbindendes, unpolitisches Thema sein kann.

Johanna Bartsch vom Institut für Naturerlebnis-Pädagogik CreNatur in Benediktbeuern sieht ebenfalls Möglichkeiten, sich mit dem Regen anzufreunden. Sie schlägt vor, sich bewusst nassregnen zu lassen und das Wetter zu spüren, insbesondere an milderen Tagen. “Wir werden davon nicht gleich krank, Klamotten werden wieder trocken”, erinnert sie und betont, dass auch ein regnerischer Urlaubstag im Freien Spaß machen kann.

Kinder können bei einer Wanderung im Regen auf Entdeckungstour gehen. Eine Lupe sollte dabei nicht fehlen, denn die Natur durch ein Vergrößerungsglas zu beobachten, kann auch bei Regen ein Abenteuer sein.

Wildnisführer Matthias Blaß betont, dass auch Erwachsene von mehr Naturkontakt profitieren können. Sein Rat: Nicht zu viel nachdenken, einfach rausgehen. Oft ist man überrascht, wie belebend die Natur sein kann, selbst bei schlechtem Wetter. Blaß stellt klar, dass die Vorstellung von einem ganzen Tag Regen oft eine falsche Wahrnehmung ist. Meist gibt es nur kurze, intensivere Regenschauer, gefolgt von längeren Pausen.

Es ist also an der Zeit, unsere Perspektive auf das „schlechte“ Wetter zu ändern und die positiven Aspekte des Regens zu erkennen. Ob es die dringend benötigte Bewässerung der Natur ist, die Möglichkeit, nach innen zu schauen und liegengebliebene Aufgaben zu erledigen, oder einfach die Freude, die Natur aus einer anderen Perspektive zu erleben – der Regen bringt viele Geschenke mit sich, wenn wir nur bereit sind, sie zu sehen und anzunehmen.

Die Kunst, den Regen zu Umarmen: Wie Man Sich mit Schlechtem Wetter Anfreundet und die Laune Hochhält

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