Soziales

Morphosys präsentiert vielversprechende Studienergebnisse: Durchbruch bei Myelofibrose-Behandlung in Sicht

Das deutsche Biotechnologieunternehmen Morphosys hat in der medizinischen Forschung möglicherweise einen bedeutenden Durchbruch erzielt. Neue Ergebnisse aus einer Phase-3-Studie mit dem Medikament Pelabresib, dem wichtigsten Hoffnungsträger des Unternehmens, zeigen vielversprechende Fortschritte in der Behandlung von Myelofibrose, einer seltenen und schweren Erkrankung des Knochenmarks.

Die Studie untersuchte die Wirksamkeit einer Kombinationstherapie aus Pelabresib und Ruxolitinib, der derzeitigen Standardtherapie bei Myelofibrose. Die Ergebnisse zeigten eine deutliche Verbesserung aller vier Hauptmerkmale der Krankheit: Milzvergrößerung, Blutarmut, Knochenmarkfibrose und krankheitsbedingte Symptome.

Dr. Raajit K. Rampal, Direktor des Zentrums für hämatologische Malignome und des Programms für myeloproliferative Neoplasmen am Memorial Sloan Kettering Krebszentrum, betonte die Bedeutung der Ergebnisse. Insbesondere die signifikante Verkleinerung der Milz sei ein wichtiger Indikator, da dies mit einer höheren Überlebensrate der Patienten korreliert. Darüber hinaus verbesserte die Kombinationstherapie auch die Anämie, die krankheitsbedingten Symptome und die Knochenmarkfibrose, während sie gleichzeitig gut verträglich war.

Diese Ergebnisse könnten einen Paradigmenwechsel in der Erstlinientherapie für Myelofibrose einleiten, so Dr. Rampal. Die Kombination von Pelabresib und Ruxolitinib könnte sich als eine effektive Behandlungsmethode für diese schwere Erkrankung erweisen.

Morphosys hat sich die Rechte an Pelabresib durch die Übernahme des US-amerikanischen Krebsspezialisten Constellation Pharma für 1,7 Milliarden Dollar gesichert. Das Unternehmen plant, im kommenden Jahr die Zulassung von Pelabresib in den USA und Europa zu beantragen.

Die positiven Studienergebnisse sind nicht nur für Morphosys, sondern auch für die medizinische Gemeinschaft und die betroffenen Patienten eine vielversprechende Nachricht. Die Entwicklung von Pelabresib könnte einen signifikanten Fortschritt in der Behandlung von Myelofibrose darstellen und vielen Patienten neue Hoffnung geben.

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