Düsseldorf: In einem bedeutenden Schritt für den Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen könnte eine jahrelange Kontroverse beigelegt werden. Am kommenden Donnerstag wird der Landtag abschließend über einen Vorschlag zur Abschaffung der 1000-Meter-Abstandsregel zwischen Windenergieanlagen und Wohngebieten entscheiden.
Der Gesetzesvorschlag, der eine Änderung des Baugesetzbuches vorsieht, wurde von den Regierungsfraktionen CDU und Grünen vorgelegt. Da dieser Mindestabstand innerhalb der CDU lange umstritten war, wird die Zustimmung zur geplanten Abschaffung jetzt als wahrscheinlich betrachtet. Bei Modernisierungsmaßnahmen älterer Windkraftanlagen wurde die Regelung bereits aufgehoben.
Umweltverbände argumentieren seit Langem, dass dieser Mindestabstand den Fortschritt und den Ausbau von Windkraftprojekten hemmt. Gemäß dem Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen ist das Ziel, in der aktuellen Legislaturperiode in Nordrhein-Westfalen mindestens 1000 neue Windkraftanlagen zu bauen.
