Energie & Umwelt

10.37 Uhr: Unwetter in Nürnberg führt zu Chaos und Überflutungen

In Nürnberg hat ein schweres Unwetter am Donnerstagabend weite Teile der Stadt lahmgelegt. Ein plötzlicher Starkregen verursachte massive Überflutungen, die Straßen, Keller und Tiefgaragen unter Wasser setzten.

Mehrere Autofahrer waren in ihren Fahrzeugen eingeschlossen, nachdem diese in überfluteten Unterführungen steckengeblieben waren. Glücklicherweise konnten sich die Insassen durch die Fenster ihrer Fahrzeuge selbst retten. Ein weiterer Vorfall betraf eine Straßenbahn, die wegen der hohen Wassermassen in einer Unterführung steckenblieb.

Durch die schweren Regenfälle und Wassermassen kam es zudem zu zahlreichen Verkehrsunfällen, verursacht durch Aquaplaning. Teile der Stadt waren zudem ohne Strom, da mehrere Trafostationen ausfielen und Gasleitungen Schäden erlitten.

Das Unwetter konzentrierte sich vor allem über der Nürnberger Innenstadt. Insbesondere die Altstadt und der Stadtteil Steinbühl waren betroffen. Trotz der massiven Schäden gab es keine Berichte über Verletzte. Jedoch wurden viele Fahrzeuge durch umgestürzte Bäume beschädigt.

Die Polizei und Feuerwehr waren während des Unwetters stark gefordert. Aufgrund der hohen Anzahl an Notrufen waren die Leitungen zeitweise überlastet. Über die Plattform X riet die Feuerwehr den Bürgern, nur in dringenden Notfällen anzurufen und möglichst zu Hause zu bleiben.

Die Klimaaktivisten der Gruppe “Letzte Generation” pausierten angesichts der Wetterkatastrophe ihre geplanten Blockadeaktionen und äußerten sich zur aktuellen Klimakrise.

Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits im Vorfeld vor heftigen Unwettern in verschiedenen Teilen Bayerns gewarnt. Auch der Bahnverkehr war betroffen. Eine besondere Gewitterfront zog in der Nacht über Unterfranken hinweg und verursachte dort erhebliche Schäden.

Unwetter in Nürnberg führt zu Chaos und Überflutungen

In Teilen Frankens sorgte ein schweres Unwetter für Verwüstung und Verkehrsbehinderungen. Besonders Mittelfranken, Oberbayern und Schwaben waren von den starken Regenfällen und Gewittern betroffen, für die der Deutsche Wetterdienst zuvor gewarnt hatte. Die Auswirkungen waren auch im Bahnverkehr spürbar, insbesondere zwischen Georgensgmünd, Pleinfeld und Gunzenhausen, wo die Strecke gesperrt wurde.

Bereits in der vorangegangenen Nacht verzeichnete Unterfranken heftige Regenschäden. Im Landkreis Aschaffenburg rückten etwa 600 Feuerwehrleute zu über 350 Einsätzen aus. Eine besondere Herausforderung stellte die Gemeinde Laufach dar, wo zahlreiche Bäche überliefen, was zu überfluteten Straßen, Kellern und Gebäuden führte.

Ein tragischer Vorfall ereignete sich in Thurnau, Oberfranken, als ein 71-jähriger Mann schwer verletzt wurde, nachdem während seiner Autofahrt ein Baum auf sein Fahrzeug stürzte. Er war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr gerettet werden.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen fielen an einer Straße etwa 40 Bäume um und beschädigten 12 darunter parkende Autos. Unter den Betroffenen waren auch ein Neugeborenes und zwei weitere Personen, die medizinisch versorgt werden mussten.

Angesichts der wetterbedingten Katastrophen entschied die Klimagruppe “Letzte Generation”, ihre geplanten Blockadeaktionen in Nürnberg vorerst auszusetzen. In einer Stellungnahme betonten sie, dass die Klimakrise bereits spürbare Auswirkungen zeigt. Trotzdem gelang es den Aktivisten am Donnerstag, den Verkehr in Nürnberg und Fürth vorübergehend lahmzulegen, insbesondere vor dem Hauptbahnhof in Nürnberg.

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