[Veröffentlichungsdatum] – Die brasilianische Fußballlegende Marta erlebte eine herbe Demütigung bei der Weltmeisterschaft der Frauen. Trotz des Ausscheidens aus dem Turnier zeigte sie Größe und bewies ihren wahren Charakter.
Das Spiel gegen Jamaika in der Vorrunde der Frauen-WM endete torlos und bedeutete das Aus für die brasilianische Nationalmannschaft. Marta, die mit ihren 37 Jahren als Ikone des Frauenfußballs gilt, saß fassungslos auf der Ersatzbank und konnte das Geschehen auf dem Rasen kaum fassen.
Marta getting the adulation and love from someone who considered her an inspiration, Bunny Shaw. #JAMBRA #FIFAWWC pic.twitter.com/OeMkKRXQqu
— Andrew Jerell Jones, Luke 1:37 (IG:twdbk3) (@sluggahjells) August 2, 2023
Nach dem Schlusspfiff blieb ihr Gesicht versteinert, während ihre Mitspielerinnen auf dem Rasen lagen, einige von ihnen weinten. Doch trotz der Niederlage zeigte Marta beeindruckende Größe. Sie hielt eine bewegende Rede vor den Fernsehkameras und ermutigte ihre Mitspielerinnen, sich nicht entmutigen zu lassen. Für Marta war es das letzte WM-Spiel ihrer ruhmreichen Karriere.
Die Weltmeisterschaft verlief nicht nach Maß für die brasilianische Fußballikone. Unter Trainerin Pia Sundhage kam sie nur als Ergänzungsspielerin zum Einsatz und konnte kein Tor zu ihren vorherigen 17 Toren bei Weltturnieren hinzufügen.
Tremendous talk between Jamaica’s Lorne Donaldson and Marta after the match. #JAMBRA pic.twitter.com/qT02MM1qQz
— Andrew Jerell Jones, Luke 1:37 (IG:twdbk3) (@sluggahjells) August 2, 2023
Trotz der Enttäuschung zeigte Marta nach dem Jamaika-Spiel ihre Fairplay-Qualitäten. Sie beglückwünschte die gegnerischen Spielerinnen für ihren Kampf und ihre Leistung und drückte sich nicht vor der Verantwortung. Besonders bewegend war die Szene, als sie mit Jamaikas Stürmerin Khadija Shaw sprach, die ihr Idol um die letzte Chance einer Krönung beraubt hatte.
Marta bewies, dass Fairplay eine der herausragenden Stärken des Frauenfußballs ist. Sie gratulierte ausführlich dem Gegner, zeigte Herzlichkeit und Respekt für die Leistung der Jamaikanerinnen, die den Ball vom eigenen Tor ferngehalten hatten.
Trotz der sportlichen Demütigung nahm sich Marta die Zeit, sich von der großen Bühne zu verabschieden, und zwar mit Stil und Anstand.
