In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Inflationsraten suchen Verbraucher nach Möglichkeiten, ihr Geld sicher und rentabel anzulegen. Eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Verivox zeigt nun, dass Sparer in Deutschland erstmals wieder von Festgeldangeboten profitieren können, die Zinsen oberhalb der Inflationsrate bieten.
Festgeld als attraktive Anlageoption
Sebastian Ströbel, der seit Jahren fest zum Team der „Bergretter“ gehört, hat möglicherweise eine schwierige Anfangsphase bei der Serie hinter sich. Dies geht aus einer Enthüllung eines ehemaligen Kollegen hervor.
Laut Verivox bieten einige Banken für Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von einem Jahr Zinssätze an, die mit 4,75 Prozent über der Inflationsrate von 4,5 Prozent im September liegen. Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH, betont, dass die Rückkehr positiver Realzinsen für Sparer ein bedeutender Wendepunkt sei.
Interessanterweise stammen die attraktivsten Zinssätze von Banken aus dem europäischen Ausland. Anlagesummen von bis zu 100.000 Euro sind durch die gesetzliche Einlagensicherung der EU geschützt. Deutsche Banken bieten in der Spitze Zinssätze von bis zu 4,15 Prozent an.
Tagesgeld: Ein schwieriges Terrain für Sparer
Trotz der positiven Nachrichten im Bereich Festgeld sieht die Lage beim Tagesgeld weniger rosig aus. Laut Verivox erhalten Sparer bei 27 Prozent der insgesamt 747 ausgewerteten Banken und Sparkassen maximal 0,25 Prozent Zinsen für ihre Tagesgeldanlagen. Einige Institute bieten sogar gar keine Zinsen an.
Oliver Maier weist darauf hin, dass der Einlagezins der Europäischen Zentralbank (EZB) derzeit auf einem historischen Höchststand liegt. Dennoch leiten viele Regionalbanken diese hohen Zinsen nicht an ihre Kunden weiter. Der Einlagezins, zu dem Banken Geld bei der EZB anlegen können, liegt aktuell bei 4,0 Prozent.
Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis betont jedoch, dass Tagesgeld eher als “Geldaufbewahrung” denn als echte Geldanlage betrachtet werden sollte. Da Sparer jederzeit auf ihr Tagesgeld zugreifen können, ist es für Banken und Sparkassen schwierig, mit diesen Mitteln zu kalkulieren.
Die Rolle der Europäischen Zentralbank
Die Zinspolitik der EZB spielt eine entscheidende Rolle bei der Zinsvergabe. Seit Juli 2022 hat die EZB die Zinsen im Euroraum zehnmal in Folge erhöht, um der hohen Inflation entgegenzuwirken. Der aktuelle Leitzins liegt bei 4,5 Prozent. Höhere Zinsen können die Nachfrage dämpfen und somit der Inflation entgegenwirken, haben jedoch auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Volkswirte prognostizieren, dass die EZB in ihrer heutigen Sitzung die Zinsen unverändert lassen wird, da sich die Inflation zuletzt abgeschwächt hat und gleichzeitig die Sorge um die Konjunktur wächst.
Fazit
Für Sparer in Deutschland bieten sich derzeit neue Möglichkeiten, ihr Geld trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten rentabel anzulegen. Während Festgeldanlagen wieder attraktiver werden, bleibt die Lage beim Tagesgeld weiterhin herausfordernd.
