Soziales

“Hans im Glück” trennt sich von Mitgesellschafter

Die bekannte Burger-Kette “Hans im Glück” hat mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit ihrem Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer beendet. Diese Entscheidung wurde heute bekannt gegeben, nachdem in einem Medienbericht schwere Vorwürfe gegen Limmer erhoben wurden. Ihm wurde vorgeworfen, an einer Veranstaltung beteiligt gewesen zu sein, bei der über die Massenausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland diskutiert wurde. Limmer bestreitet jedoch vehement seine Teilnahme an diesem Treffen.

Die Restaurantkette “Hans im Glück” reagierte umgehend auf die Vorwürfe und veröffentlichte eine Stellungnahme, in der sie ihre Entschlossenheit betonte: “Wir sind überrascht und bestürzt über die öffentlichen Vorwürfe, einer unserer Mitinhaber habe zu einer Veranstaltung mit eingeladen, bei der Rechtsradikale die Remigration von Millionen Menschen, darunter auch von deutschen Staatsangehörigen, gefordert haben sollen.”

Hintergrund der Kontroverse ist ein Bericht des Medienhauses “Correctiv”, das über eine Veranstaltung berichtete, auf der im vergangenen November angeblich Pläne für die Massenausweisung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland erörtert wurden. Unter den Teilnehmern sollen sich auch AfD-Politiker sowie Martin Sellner, ein führender Aktivist der rechtsextremen Identitären Bewegung, befunden haben. Sellner präsentierte seine Ideen zur sogenannten “Remigration”.

In der Einladung zu diesem Treffen, die auch der Nachrichtenagentur dpa vorlag, war der Name von Hans-Christian Limmer aufgeführt. Allerdings beteuerte Limmer gegenüber “Correctiv”, dass er persönlich nicht an dem Treffen teilgenommen habe. Er äußerte sich jedoch nicht dazu, warum sein Name auf der Einladungsliste stand und welche Rolle er in diesem Zusammenhang gespielt haben könnte.

“Hans im Glück” distanzierte sich deutlich von jeglichen rechtsextremen Ansichten und betonte, dass diese im krassen Gegensatz zu ihren Grundwerten stehen. Das Unternehmen erklärte: “Als Unternehmen Hans im Glück Franchise GmbH distanzieren wir uns klar von rechtsextremen Ansichten, sie stellen das genaue Gegenteil unserer Grundwerte dar.” Limmer habe das Unternehmen im Vorfeld über die Medienberichterstattung informiert und habe deutlich gemacht, dass er sich von den in der Veranstaltung diskutierten Remigrationsforderungen distanziere.

Um möglichen Schaden von “Hans im Glück” abzuwenden, habe Limmer angeboten, seine Position als Gesellschafter des Unternehmens umgehend aufzugeben. Dieses Angebot wurde vom Gesellschafterkreis akzeptiert. Hans-Christian Limmer hatte seit dem Jahr 2020 eine Gesellschafterrolle bei “Hans im Glück” inne.

Die Entscheidung, sich von einem Mitgesellschafter zu trennen, ist für jedes Unternehmen eine bedeutende und ernsthafte Angelegenheit. In diesem Fall unterstreicht sie das klare Bekenntnis von “Hans im Glück” zu ihren Werten und ihrem Anspruch auf eine ethische Geschäftsführung. Die Burger-Kette hat sich entschieden, sofort zu handeln, um sicherzustellen, dass keine Verbindung zu extremistischen Ansichten hergestellt werden kann.

Die Vorwürfe gegen Hans-Christian Limmer haben eine öffentliche Debatte über die Verantwortung von Unternehmen und deren Mitinhabern ausgelöst. Die Entscheidung von “Hans im Glück” könnte auch als Signal an andere Unternehmen dienen, sich klar von extremistischen Ansichten zu distanzieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Werte und Prinzipien gewahrt bleiben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Kontroverse weiterentwickeln wird und ob Hans-Christian Limmer weitere Schritte unternehmen wird, um seine Unschuld zu beweisen. Für “Hans im Glück” steht jedoch fest, dass sie weiterhin ihren Fokus auf qualitativ hochwertige Burger und ihre Unternehmenswerte legen werden, um ihren Kunden ein erstklassiges gastronomisches Erlebnis zu bieten.

Related Articles

Back to top button