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Dramatische Zustände beim Burning Man Festival: Tausende in Schlammfalle Gefangen

04. September 2023 – Was als Kultfestival in der Wüste Nevadas begann, hat sich für etwa 70.000 Besucher, darunter auch Deutsche, in ein Schlammchaos verwandelt. Starkregen hat das Gelände des Burning Man Festivals in eine unpassierbare Schlammlandschaft verwandelt, die die Teilnehmer in eine prekäre Lage versetzt hat.

Ein Festival wird zum Albtraum

Jana Schuessler, eine deutsche Fotografin und Musikfan, die das Festival besuchte, schildert die dramatische Situation vor Ort. “Es fing plötzlich mittags an zu regnen, und die Sorge wuchs schnell. Das Unwetter war heftig und hörte einfach nicht auf”, sagt Schuessler. Sie berichtet, dass es bereits in der Woche vor dem Festival stark geregnet hatte und es zwei Tage dauerte, bis das Gelände wieder trocken war. Doch nach ihrer Ankunft setzte erneut Regen ein. “Wir konnten nirgendwo hin!”, so Schuessler.

Fahrzeuge im Schlamm steckengeblieben

Die Situation ist so ernst, dass Autos im Schlamm stecken bleiben und die Menschen auf Bergungskosten von bis zu 10.000 US-Dollar sitzen könnten. “Die Füße und Schuhe waren voll mit Matsch, der sich innerhalb kürzester Zeit wie Zement anfühlte”, beschreibt Schuessler die Bedingungen. Viele haben Plastiktüten um ihre Schuhe gebunden, um sich zumindest ein wenig Bewegungsfreiheit zu verschaffen.

Kommunikation und Versorgung eingeschränkt

Die Toiletten können nicht entleert werden, und es gibt kaum Handyempfang. Updates zur Situation erhielt Schuessler nur über das Radio, wo mitgeteilt wurde, dass das Gelände nicht verlassen werden dürfe. Glücklicherweise war sie mit einem geräumigen Wohnmobil angereist und konnte Essen und Trinken mit ihren Festival-Nachbarn teilen.

Fluchtversuche und weitere Gefahren

Ein erster Fluchtversuch am Samstagabend scheiterte, als ein Freund von Schuessler mit seinem Fahrzeug im Matsch stecken blieb. Am Sonntagmorgen wagten sie einen zweiten Anlauf und konnten das Gelände schließlich verlassen. “Mit viel Glück sind wir irgendwie aus der Schlamm-Hölle gekommen”, sagt Schuessler. Doch viele andere warten immer noch auf Rettung. Ein Mensch ist bereits in den Regenfällen gestorben, und die Lage bleibt angespannt.

Die Lage bleibt dramatisch

“Die meisten Wohnmobile haben ein geringes Limit, bis die Toilette voll ist. Das will man sich nicht vorstellen”, warnt Schuessler. Einige haben sich sogar dazu entschlossen, über 13 Kilometer zu einem Shuttle zu laufen, um der Schlammfalle zu entkommen.

Die Behörden und Organisatoren des Festivals stehen vor einer enormen Herausforderung, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten und eine Lösung für das Schlammproblem zu finden. Bis dahin bleibt die Lage beim Burning Man Festival dramatisch und ungewiss.

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