Wirtschaft

Agnelli-Familie investiert 2,6 Milliarden Euro in Philips

Die italienische Agnelli-Familie wird mit einem Investment von 2,6 Milliarden Euro ein bedeutender Anteilseigner des niederländischen Medizintechnikkonzerns Philips. Durch den Kauf von 15 Prozent der Anteile unterstützt die Holdinggesellschaft Exor die Geschäftsstrategie von Philips. Die Agnelli-Familie hat sich außerdem die Option gesichert, den Anteil unter einer geschlossenen Vereinbarung auf bis zu 20 Prozent zu erhöhen. Dieser Schritt folgt auf die Herausforderungen, denen sich Philips in Bezug auf den Rückruf von Beatmungsgeräten und damit zusammenhängenden rechtlichen Prozessen stellen musste.

Im Zuge dieser Transaktion erhält Exor auch einen Sitz im Aufsichtsrat von Philips. Der CEO von Exor, John Elkann, betonte, dass Philips’ Fokus auf dem Gesundheitswesen und der Technologie gut mit den Zielen von Exor harmoniere. Exor ist auch in der Automobilindustrie mit Beteiligungen an Unternehmen wie Stellantis, Ferrari und Iveco sowie im Fußball mit Juventus Turin aktiv.

Philips hat kürzlich seine Prognose für das Jahr 2023 nach einem robusten Wachstum im zweiten Quartal angehoben. Das Unternehmen erwartet nun ein stärkeres Umsatzwachstum und eine höhere bereinigte EBITDA-Marge. Trotzdem bleibt Philips mit dem Rückruf von Millionen von Beatmungsgeräten und Schlaftherapiegeräten konfrontiert, was Kosten in Milliardenhöhe verursacht hat.

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