Wirtschaft

Ermittler verhaften mutmaßliche Telefonbetrüger in Berlin

Spezialeinheiten der Berliner Polizei und Ermittler der Polizei in Niederbayern haben am Dienstag einen mutmaßlichen Bandenmitglied in seiner Berliner Wohnung nach einem Telefonbetrug festgenommen.

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Landshut gaben am Mittwoch bekannt, dass der 38-Jährige verdächtigt wird, Teil einer internationalen Bande von Telefonbetrügern zu sein, die sich unter anderem als falsche Polizisten ausgeben, um Geld von älteren Menschen zu erlangen.

Ermittler finden Goldmünzen beim Verdächtigen

Am Dienstag durchsuchten Polizeibeamte die Wohnung des 38-Jährigen in Berlin. Sie beschlagnahmten neun Goldmünzen im Wert von 13.000 Euro. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese aus einem aktuellen Betrugsfall stammen, hieß es.

Der 38-Jährige befindet sich nun in Haft. Er steht im Verdacht, bei der Planung und Organisation des Betrugs eine Rolle gespielt zu haben.

Geld durch Schockanrufe

Den Angaben zufolge geben sich die Täter am Telefon als Polizeibeamte aus und erzählen den Opfern, dass ein Verwandter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Damit der Verwandte nicht ins Gefängnis muss, wird eine größere Geldsumme benötigt und soll bald abgeholt werden.

Der in Berlin festgenommene 38-Jährige soll vor zwei Wochen an einem solchen Betrug in Landshut beteiligt gewesen sein. Ein 82-Jähriger übergab 20.000 Euro an einen Abholer. Der mutmaßliche Abholer wurde wenig später in Landshut festgenommen und befindet sich in Haft.

Fast zeitgleich soll die Bande versucht haben, von einer 80-Jährigen in Landshut 100.000 Euro zu erlangen. Doch das scheiterte, weil ein Verwandter der Frau den Betrugsversuch erkannte und das Telefonat beendete, hieß es.

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