Finanzen

Basler Regierungen fordern mehr Bundesmittel für Universitäten

Die Basler Kantonsregierungen von Basel-Stadt und Baselland haben ihre Besorgnis über die geplante Finanzierung der Universitäten durch den Bund zum Ausdruck gebracht. Sie fordern eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes an den Hochschulbudgets für die Jahre 2025 bis 2028.

Der Bundesrat hat vorgeschlagen, in den kommenden vier Jahren insgesamt 29,7 Milliarden Franken für die Universitätsfinanzierung bereitzustellen. Für die beiden Basler Kantone ist dieser Betrag jedoch nicht ausreichend, um den steigenden Anforderungen und Kosten gerecht zu werden.

In einer gemeinsamen Erklärung vom Dienstag betonten die Regierungen von Basel-Stadt und Baselland die Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung, um die Qualität und Leistungsfähigkeit der Bildung, Forschung und Innovation in der Region zu gewährleisten. Sie wiesen darauf hin, dass nach den Querschnittskürzungen im Jahr 2024 der Bund nur eine nominale jährliche Wachstumsrate von zwei Prozent für den gesamten Bildungs-, Forschungs- und Innovationsbereich plant. Dies steht im Widerspruch zu den erwarteten steigenden Studierendenzahlen und der Inflation, die voraussichtlich deutlich höhere Kosten verursachen werden.

Besonders besorgniserregend ist für die Basler Regierungen die geplante Wachstumsrate der Grundbeiträge des Bundes für Universitäten und Fachhochschulen. Während der Bundesrat für Universitäten eine nominale Wachstumsrate von nur einem Prozent und für Fachhochschulen von 1,1 Prozent vorsieht, gehen die Kantonsregierungen von einem deutlich höheren Bedarf aus. Laut Bundesprognosen wird an den Universitäten mit einem jährlichen Studierendenwachstum von 1,5 Prozent gerechnet. Für Fachhochschulen wird sogar ein jährliches Wachstum von 1,4 Prozent erwartet.

Die Basler Regierungen erkennen an, dass die finanzielle Lage des Bundes angespannt ist. Sie betonen jedoch, dass eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes unerlässlich ist, um die hohe Qualität der Bildung, Forschung und Innovation in der Region aufrechtzuerhalten. Sie fordern den Bundesrat daher auf, seine Finanzierungspläne zu überdenken und sicherzustellen, dass die Universitäten und Fachhochschulen in Basel die notwendigen Mittel erhalten, um ihre wichtige Arbeit fortzusetzen.

Die Universitätsfinanzierung ist ein zentrales Thema in der Bildungspolitik, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass sowohl der Bund als auch die Kantone ihre Verantwortung wahrnehmen, um sicherzustellen, dass die Schweizer Hochschulbildung weiterhin zu den besten der Welt gehört.

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