Soziales

Evakuierung in Kiel: Fliegerbombe in der Schwentine gefunden – B502 während der Entschärfung gesperrt

Kiel, [Datum]. Ein alarmierender Fund beschäftigt die Kieler Bewohner und Behörden: In der Schwentine wurde eine 500-Kilo amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Für die bevorstehende Entschärfung dieses gefährlichen Relikts müssen am Sonntag, den 22. Oktober, rund 8.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen.

Die Bombe wurde im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf während routinemäßiger Arbeiten in der Schwentine vom Kampfmittelräumdienst aufgespürt. Der Plan sieht vor, dass die Entschärfung am Sonntag ab 13 Uhr durchgeführt wird. Fachkräfte werden dabei die Bombe mithilfe von Hebelballons an die Kaikante versetzen. Speziell ausgebildete Taucher werden diesen Vorgang unterstützen, um sicherzustellen, dass der Prozess sicher und kontrolliert abläuft.

Mit Blick auf die Sicherheit wird die B502 während der Entschärfung zwischen dem Klausdorfer Weg und dem Kreuzungsbereich Ostring/Langer Rehm/Masurenring komplett gesperrt. Dies wird voraussichtlich mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere den Schwerlastverkehr, den gesperrten Bereich großräumig zu umfahren.

Die Schifffahrt ist ebenfalls betroffen: Die Crews der im Umkreis liegenden Schiffe werden angewiesen, ihre Schiffe während der Entschärfungsmaßnahmen zu verlassen.

Für die betroffenen Anwohner hat die Stadt präventive Maßnahmen getroffen: Ab 12 Uhr dient die Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62-64) als Ersatzunterkunft. Es wird dringend empfohlen, ausreichend Nahrung, Getränke und notwendige Medikamente mitzunehmen. Wer Hilfe beim Verlassen seiner Wohnung benötigt, kann sich beim Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr melden.

Eine umfangreiche Liste von Straßen, die von der Evakuierung betroffen sind, wurde bereits veröffentlicht. Dazu gehören unter anderem der Albert-Schweitzer-Weg, die Altenteichstraße und der Brodersdorfer Straße. Es ist von höchster Bedeutung, dass alle Bewohner der gelisteten Straßen den Anweisungen der Behörden folgen, um ihre Sicherheit und die der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Die Entschärfung alter Kriegsbomben ist zwar routiniert, aber stets mit Risiken verbunden. Das Verständnis und die Kooperation der Kieler Bürger sind in dieser Situation entscheidend.

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