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Keime im Trinkwasser: Nahezu die gesamte Stadt Hof zum Abkochen verpflichtet

Aufgrund einer Verunreinigung des Wassers bei einer Inspektion im Hallenbad in Hof haben die Stadtwerke eine Abkochanordnung erlassen. Zehntausende Haushalte im Stadtgebiet von Hof sind von dieser Vorsichtsmaßnahme betroffen.

Regional Nachrichten Franken berichtete am 10.08.2023 um 12:00 Uhr über dieses Thema.

Die Stadtwerke Hof entdeckten bei einer Routineuntersuchung eine Verunreinigung des Trinkwassers mit Keimen. Wie der öffentliche Versorgungsbetrieb am Mittwoch bekannt gab, wurden die Keime in einer Wasserleitung im Hallenbad “HofBad” gefunden. Die Verunreinigung könnte aufgrund der geringen Nutzung der Leitung in den letzten Wochen entstanden sein, hieß es.

Ergebnisse von Nachuntersuchungen werden am Freitag erwartet

Wie eine Sprecherin der Stadtwerke dem BR auf Anfrage mitteilte, wurden mittlerweile mehrere Wasserproben entnommen, deren Ergebnisse bis Freitag vorliegen sollen. Auch in den kommenden Tagen werden Proben genommen. Erst wenn diese an drei aufeinanderfolgenden Tagen keine Auffälligkeiten zeigen, wird Entwarnung gegeben. Damit ist ab Montag zu rechnen.

50.000 Menschen sollen Wasser abkochen

Bis dahin empfehlen die Stadtwerke, das Trinkwasser vorsorglich abzukochen. Hierfür reicht ein handelsüblicher Wasserkocher aus, mit dem das Leitungswasser einmal aufgekocht werden sollte. Nach einer Abkühlphase von mindestens zehn Minuten kann das Wasser dann zum Zubereiten von Lebensmitteln oder zum Zähneputzen verwendet werden, so die Stadtwerke. Ein Abkochen ist daher nicht für das Toilettenspülen oder andere Zwecke notwendig.

Neben dem Stadtgebiet von Hof sind auch der Ortsteil Köditz von Brunnental sowie der Ortsteil Erlalohe in der Gemeinde Döhlau betroffen. Die Hof Stadtteile Jägersruh, Leimitz und Haidt sind nicht betroffen. Die Abkochanordnung betrifft rund 50.000 Menschen.

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