Der Nürburgring zählt zu den bekanntesten Rennstrecken der Welt und wird regelmäßig von Automobilherstellern als Teststrecke genutzt.
Adenau (Rheinland-Pfalz) – Sie waren Profis und medizinische Hilfe war sofort vor Ort – dennoch hatten sie keine Überlebenschance: Zwei Personen starben bei einer kommerziellen Testfahrt auf dem Nürburgring in der Eifel!
“Ein Fahrzeug, das an den Testfahrten teilnahm, hatte einen Unfall im Streckenabschnitt Tiergarten”, sagte der Sprecher des Nürburgrings am Donnerstag. Die Polizei bestätigte einen Unfall mit zwei Toten.
Der Tiergarten hat eine Senke, in der Autos leicht die Traktion verlieren können. Es liegt nicht weit vom Start und Ziel der Grand-Prix-Strecke entfernt. Auch das “Nürburgring Medical Center” befindet sich dort. Es handelt sich um ein voll ausgestattetes Notkrankenhaus mit Notärzten, Rettungswagen. Sogar ein Rettungshubschrauber ist hier stationiert.
Ring-Sprecher Alexander Gerhard: “Die medizinische Hilfe war sofort vor Ort. Die Rettungskräfte konnten jedoch nichts mehr für die beiden Insassen des Fahrzeugs tun.”
Important information: Today’s tourist drives on the #Nordschleife are cancelled. pic.twitter.com/oZiNVJNsvs
— Nürburgring (@nuerburgring) August 9, 2023
Die professionellen Testfahrer waren Teil des sogenannten Industriepools am Nürburgring. Hier testen Hersteller und Zulieferer ihre Fahrzeuge und Produkte unter den extrem harten Bedingungen des Nürburgrings. Wenn Autos auf der Nordschleife existieren und gute Zeiten erreichen, gilt dies als Qualitätsnachweis und Marketing-Plus.
Gerhard konnte nicht sagen, ob es sich bei dem in den Unfall verwickelten Fahrzeug um das Werkswagen eines Herstellers oder eines Zulieferers handelte. Er betonte jedoch: “Für die Testfahrten am Nürburgring setzen die teilnehmenden Unternehmen nur erfahrene, professionelle Testfahrer ein, die eine außergewöhnliche Fahrzeugkontrolle bis an die Grenze und sehr gute Kenntnisse der Strecke auf der Nürburgring Nordschleife haben.”
Der Nürburgring hat am Mittwochabend alle Touristenfahrten (Preis pro Runde ab 30 Euro) auf der Nordschleife abgesagt.
