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Tod am Galgen: Frau wegen Besitz von 31 Gramm Heroin hingerichtet

Singapur – Trotz des verzweifelten Kampfes von Menschenrechtlern konnte die Hinrichtung einer 45-jährigen Frau in Singapur nicht verhindert werden. Der Grund für ihr grausames Schicksal: der Besitz von 31 Gramm reinen Heroins. Es handelt sich um das erste vollstreckte Todesurteil einer Frau in Singapur seit 20 Jahren.

Singapur ist für seine extrem strengen Gesetze bekannt, wenn es um Drogenvergehen wie Besitz oder Handel geht. Die Todesstrafe ist vorgesehen, wenn die Menge des gehandelten Diamorphins (Heroin) mehr als 15 Gramm beträgt. In diesem Fall waren es 30,72 Gramm Diamorphin – mehr als das Doppelte der festgelegten Menge – was von der Justiz als Begründung für das Urteil gegen die Frau angeführt wurde. Diese Menge könnte den Suchtbedarf von etwa 370 Drogenabhängigen eine Woche lang stillen.

Die Kritik und das Entsetzen über diese Hinrichtung sind groß. Der britische Milliardär Richard Branson äußerte auf Twitter: “Es ist beschämend, dass die Regierung Singapurs weiterhin Menschen wegen gewaltloser Drogendelikte hinrichtet und sich damit Ländern wie Nordkorea und dem Iran anschließt.”

Nachdem die Exekutionen während der Corona-Pandemie ausgesetzt waren, wurde eine neue “Hinrichtungsserie” von den Behörden in Singapur eingeleitet, wie Human Rights Watch (HRW) berichtet. Aktivisten und Anwälte, die sich gegen die Todesstrafe aussprechen, werden systematisch schikaniert, verhaftet und inhaftiert.

Die Side-Effekte von Heroinkonsum:

Der Konsum von Heroin kann schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen. Die akuten Effekte umfassen Euphorie, Entspannung und Schmerzlinderung. Langfristiger Gebrauch kann jedoch zu körperlicher Abhängigkeit, schweren Entzugserscheinungen, Atemproblemen, Infektionen und anderen gesundheitlichen Komplikationen führen. Darüber hinaus besteht ein hohes Risiko einer Überdosierung, die lebensbedrohlich sein kann.

Internationale Reaktion und Forderungen:

Angesichts der drastischen Konsequenzen der Drogenpolitik in Ländern wie Singapur fordern Menschenrechtsorganisationen eine Überarbeitung der Gesetze und eine Abschaffung der Todesstrafe für Drogenvergehen. Sie argumentieren, dass die Hinrichtung von Personen wegen nicht-gewalttätiger Drogendelikte eine Verletzung grundlegender Menschenrechte darstellt und dass alternative Ansätze, wie Drogenprävention und Behandlung, effektiver sein können.

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